Poucher Wahrzeichen Poucher Wahrzeichen: Roter Turm ist nach Sanierung endlich wieder begehbar

Pouch - Zum Beginn der touristischen Hochsaison gibt es gute Neuigkeiten aus Pouch: Die Sanierungsarbeiten am Roten Turm sind abgeschlossen, so dass das Wahrzeichen der Muldestausee-Gemeinde am 4. August wiedereröffnet wird. Das markante Bauwerk musste im April 2016 gesperrt werden. Grund war die Wendeltreppe im Inneren.
Bei einer Inspektion vor mehr als zwei Jahren hatte sich herausgestellt, dass das Holz im oberen Bereich aufgrund der Feuchtigkeit verzogen war und die Treppenstufen nicht mehr richtig auflagen. Die Stabilität war deshalb nicht mehr gewährleistet, Stufen drohten herabzustürzen.
Roter Turm ab Anfang August wieder geöffnet
Aufgrund fehlender finanzieller Mittel im Haushalt konnte die Sanierung erst Anfang dieses Jahres beginnen. Die Kosten belaufen sich auf 40.000 Euro und wurden durch die Gemeinde, den Landkreis sowie die Kreissparkasse Anhalt-Bitterfeld getragen.
„Ich freue mich, dass die Arbeiten erfolgreich abgeschlossen werden konnten und der Rote Turm nun wieder für jeden zugänglich sein wird. Er ist eine Attraktion unserer Gemeinde“, sagt Muldestausee-Bürgermeister Ferid Giebler. Das Wahrzeichen wird ab Anfang August immer sonnabends und sonntags zwischen 14 und 17 Uhr geöffnet sein.
Roter Turm: Über 100 Stufen gelangen Besucher auf 30 Meter hohe Aussichtsplattform
Der Rote Turm wurde im 13. Jahrhundert errichtet und diente als Wehr- und Gefängnisanlage. Über mehr als 100 Stufen gelangt man auf die knapp 30 Meter hohe Aussichtsplattform. Geschichtlich ist der Poucher Turm vor allem deshalb berühmt, weil der preußische Generalfeldmarschall Gebhard Leberecht von Blücher kurz vor der Völkerschlacht bei Leipzig im Jahr 1813 hier sein Hauptquartier aufschlug und danach seine Armee in die Schlacht gegen die Truppen von Napoleon Bonaparte führte. Auch wegen der Becherwette - eine lokale Heimatsage - ist der Turm bekannt. (mz)