Neujahrsbaby in Bitterfeld Neujahrsbaby in Bitterfeld: Tom aus Jeßnitz ist die Nummer eins
Bitterfeld/Jessnitz - Tom Schubert ist das Neujahrsbaby 2016 im Klinikum Bitterfeld. Der Junge erblickte am Freitag Punkt 8.52 Uhr das Licht der Welt. Der Wonneproppen bringt bei einer Größe von 56 Zentimetern stolze 4 240 Gramm auf die Waage. Seinen ersten Fototermin überstand er ohne Probleme. Kein Aufschrei, keine Rebellion, allerdings auch kein Augenaufschlag.
„Kann ruhig erst einmal so bleiben“, meint der frischgebackene Vater André Gläsmann. Mutter Janine Schubert nimmt ihren Nachwuchs derweil in den Arm. Ruhe ist das Gebot der Stunde. Die Neujahrsnacht hat geschlaucht wie kaum eine andere zuvor, zumal sie so aufregend nicht geplant war.
Ein turbulenter Start ins Jahr
Die Jeßnitzer waren am Silvesterabend noch einmal zur Routinekontrolle im Klinikum und fuhren danach nach Hause. Dort wollten sie ohne Stress ins neue Jahr starten. Alles war in Ordnung. Wäre nicht der Nachwuchs gewesen. In der Nacht ging es zurück nach Bitterfeld. Dort kam Tom am Freitagmorgen zur Welt. „Wir freuen uns riesig, brauchen aber jetzt Zeit zum Ausruhen“, erzählt André Gläsmann nach dem turbulenten Start ins neue Jahr.
Dabei hat sich Sohnemann Tom sogar noch Zeit gelassen. Zwölf Monate zuvor schrammte das Bitterfelder Klinikum knapp an einem Eintrag in die Geschichtsbücher vorbei. Hannah Sasse war das Neujahrsbaby 2015. Das Mädchen kam 24 Minuten nach Mitternacht zur Welt und war damit fast die Schnellste in ganz Sachsen-Anhalt. Von dieser Marke waren Tom, seine Eltern sowie die Bitterfelder Ärzte und Hebammen in diesem Jahr weit entfernt. Stören tut das jedoch niemand. Glück und Gesundheit zählen mehr als Schnelligkeit.
Pia und Luca ganz vorne
Assistenzärztin Evelin Hertwig hat Dienst am Neujahrstag. „Es ist eher ruhig heute“, erzählt die junge Frau. Ein, vielleicht zwei weitere Kinder haben sich angekündigt. „Gegen Abend könnte es soweit sein“, meint die Ärztin und nutzt den Moment für den Blick in die Statistik. 470 Kinder kamen 2015 in Bitterfeld zur Welt. Das ist der höchste Wert seit 2012, als 425 Kinder geboren worden waren. Mehr noch. Zum vierten Mal in Folge stieg die Zahl der Geburten an. „Das ist ein deutlicher Trend. Wäre schön, wenn es so weitergeht“, erklärt die Medizinerin. Auch die letzte Geburt des Jahres 2015 hat sie im Blick. Ein Junge machte am 30. Dezember die Liste komplett.
Im letzten Jahr erblickten im Klinikum Bitterfeld 470 Kinder das Licht der Welt. Das sind 20 mehr als noch im Jahr 2014. In Bitterfeld setzt sich damit ein Aufwärtstrend fort. Seit 2012 werden Jahr für Jahr mehr Kinder geboren.
2015 hatten die Jungen die Überhand. 247 Jungen standen 223 Mädchen gegenüber. Das Gros der Kinder kam auf natürliche Weise zur Welt. Gleich dreimal erlebten die Bitterfelder Ärzte und Hebammen eine Zwillingsgeburt.
Als geburtenreichster Monat des Jahres 2015 hat sich mit 50 Kindern der September erwiesen. Die beliebtesten Vornamen waren Pia und Luca.
Ein Signal, zumal auch das erste Kind des neuen Jahres männlich ist? Mit einer klaren Aussage halten sich Ärzte und Hebammen zurück. Fest steht allerdings, dass 2015 die Jungen deutlich vorn lagen. Allerdings könne sich das jederzeit wieder ändern, so die erfahrenen Geburtshelfer, die in den letzten zwölf Monaten über allerhand Namen staunen durften, zwei allerdings besonders oft registrierten. Pia bei den Mädchen und Luca bei den Jungen waren die Renner des Jahres. Wohin die Reise 2016 geht, ist völlig offen. Die Eltern des Neujahrsbabys haben schon einmal Pluspunkte gesammelt. Tom Schubert ist einfach, schnörkellos, schön. Der junge Mann bekommt den Wirbel um seine Person nicht mit. Noch immer schlummert er selenruhig. Ob das so bleibt, weiß der Vater nicht. (mz)