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Neue Produktionslinie Neue Produktionslinie: Toast für ganz Deutschland

Von Karsten Schmidt-Carve 29.03.2004, 17:01

Brehna/MZ. - Über diese Zahl wird am Donnerstag nicht nur Brehnas Bürgermeister Wolfgang Biedermann staunen: Der Pro-Kopf-Verbrauch der Bundesbürger an "Golden Toast"-Scheiben ist so hoch, dass die aneinander gereihten Scheiben die Strecke zwischen Erde und Mond gleich drei Mal hin und zurück ausmachen würden.

Der Bedarf ist also riesig. Damit die Supermärkte in ganz Deutschland Tag für Tag mit den beliebten Toastscheiben beliefert werden können, wird in Brehna von der Hubert Zimmermann GmbH auf einer Produktionsfläche von 10.000 Quadratmetern im Drei-Schicht-Betrieb gebacken!

"Zum dritten Mal innerhalb der letzten zehn Jahre haben wir am Standort Brehna in eine neue Produktionslinie investiert", blickt Hubert Zimmermann vor der offiziellen Einweihung der neuen Anlage am 1. April zufrieden zurück.

Der heutige Geschäftsführer des Toastfabrikanten war 1955 der jüngste Bäckermeister, der in Düsseldorf eine Bäckerei eröffnete. Kurze Zeit später gehörte der Unternehmer erneut zu den Ersten, als er sich an das Backen von Toastbrot heranwagte, das im Zuge der Amerikanisierung in den 60er Jahren gemeinsam mit Cola und Hamburgern über den großen Teich nach Deutschland schwappte.

Heute beschäftigt die Zimmermann GmbH, die der Unternehmensgründer zusammen mit seinem Sohn Marcus leitet, an den drei Standorten Brehna, Crailsheim und Erkrath mehr als 500 Mitarbeiter.

Seit 2000 gehören die Großbäckereien Zimmermann zur Düsseldorfer Kamps AG. 23.500 Supermärkte werden von dem führenden europäischen Backspezialisten Tag für Tag mit Marken wie Lieken Urkon oder eben Golden Toast beliefert. An der neuen Produktionslinie, die in einer kleinen Feierstunde symbolisch in Gang gesetzt werden soll, werden von den Mitarbeitern zukünftig mehrere tausend "Golden Toast"-Brote pro Stunde gebacken. "Nur auf Grund unserer hochautomatisierten Anlage können wir stets eine gleichbleibend hohe Qualität backen", betont Junior-Chef Marcus Zimmermann. Eine starke Leistung wurde in Brehna aber auch schon vor der Einweihung vollbracht, wie Hubert Zimmermann betont: "Rekordverdächtig waren nämlich auch die kurze Bau- und Montagezeit am Standort Brehna.