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Musical Moments  Musical Moments : "Happy days" im Wolfener Kulturhaus

Von michael maul 29.01.2016, 20:53
Riesenstimmung im Saal beim Auftritt von Zoltan Tombor, Stefanie Kock, Nadine Hammer und Espen Nowacki (v.l.)
Riesenstimmung im Saal beim Auftritt von Zoltan Tombor, Stefanie Kock, Nadine Hammer und Espen Nowacki (v.l.) andré kehrer Lizenz

wolfen - „Wolfen, wo seid ihr?“ Als Zoltan Tombor diese Worte in den großen Saal des Wolfener Kulturhauses ruft, steht die Aufführung von Musical Moments am Donnerstagabend noch am Anfang. Zu diesem Zeitpunkt herrscht allerdings relative Ruhe. Doch scheinbar brauchte das Publikum ein Art Initialzündung, um so richtig aus sich heraus zu gehen. Was danach in der fast dreistündigen Abfolge von Liedern der bekanntesten Musicals der Welt folgt, ist ein regelrechtes Feuerwerk an Beifall, Mitsingen und auch tanzen.

Was im März des Jahres 2010 mit Dreams of Musical an gleicher Stelle seinen Anfang nahm, hat sich in den Jahren zu einer renommierten Musicalshow in ganz Deutschland entwickelt. Mit Musical Moments touren daher immer noch viele der damaligen Künstler durch die Lande. „Es hat uns am Anfang viel Spaß gemacht und das tut es auch heute noch“, sagt Nadine Hammer. Dem kann auch Stefanie Kock beipflichten. Beide Frauen sind studierte Sängerinnen, die schon bei vielen Aufführungen der unterschiedlichsten Stücke mitgewirkt haben. Auch der gebürtige Ungar Zoltan Tombor kann auf eine solide Ausbildung zurückblicken. Sein Diplom hat er an der Jazz Musikschule in Budapest abgelegt. Und so verwundert es nicht, dass die Titel der bekanntesten Musicals wie „Dirty Dancing“, „Grease“, „Starlight Express“, „Phantom der Oper“ oder „Evita “ mit brillanten Stimmen auf der Bühne interpretiert werden und die Gäste im fast ausverkauften Haus in Wolfen begeistern.

Die Arbeit mit dem Publikum

„Für uns war es wichtig, das Konzept der Aufführungen etwas zu ändern“, sagt Tourneechef und Regisseur Espen Nowacki. Der gebürtige Norweger, der seine Ausbildung zum Musical-Darsteller an der berühmten Guilford School of Acting in England erhalten hat, weiß, dass diese Wandlung von Erfolg gekrönt ist. Habe man vorher viel Wert auf größere Bühnenbilder und Musicalausstattung gelegt, so wolle man jetzt die Arbeit mit dem Publikum verbessern. Dass das Konzept aufgeht, hat die Resonanz der Gäste im Kulturhaus bewiesen. Als Zoltan Tombor sich aus dem Publikum Manuela aus Zörbig auf die Bühne holt und sie als Maria besingt oder bei der klassischen Hebefigur von Dirty Dancing - das Publikum ist genauso aus dem Häuschen, wie beim Medley der bekanntesten Udo-Jürgens-Titel. Das kommt an und viele der Besucher sind der Meinung, dass die Musical-Macher den richtigen Ton getroffen haben - und nicht nur bei der Gestaltung des Ablaufes. Die Titel gehen fast nahtlos ineinander über, so dass es die fünf Sänger auf der Bühne schaffen, den Abend als ein einheitliches Ganzes zu gestalten.

Mitgeholfen hat dabei auch Alexander Herbst, der unter anderem als Falko sein Debüt bei der Tour gab. „Ich habe praktisch ausgeholfen, da sich Espen Nowacki nicht gut gefühlt hat“, sagt er. (mz)

Riesenstimmung im Saal beim Auftritt von Zoltan Tombor, Stefanie Kock, Nadine Hammer und Espen Nowacki (v.l.)
Riesenstimmung im Saal beim Auftritt von Zoltan Tombor, Stefanie Kock, Nadine Hammer und Espen Nowacki (v.l.)
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