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Musical Musical: Das Phantom der Oper als Engel der Musik

11.01.2002, 16:55

Wolfen/MZ/orf. - Ein Phantom und sein Geheimnis können ganz unterschiedlich betrachtet werden, auch wenn die Ursprünge jeweils gleich geblieben sind. Das beweist auch die nunmehr dritte Inszenierung des "Phantoms der Oper", die am 21. Januar um 20 Uhr im Wolfener Kulturhaus zu sehen sein wird. Auch sie basiert, wie mitgeteilt wird, auf dem Roman von Gaston Leroux, den der Komponist Andrew Lloyd Webber per Zufall entdeckte. Das darauf basierende Musical feiert seit der Premiere 1986 in London seinen Siegeszug durch die ganze Welt.

1992 wurde das Phantom von Kopit und Yeston interpretiert und von der Karl Stracke Interworld Production aufgeführt. Seit 1996 gibt es die dritte Phantom-Version aus der Feder von Karl-Heinz Freynik (Buch und Liedertexte) und Ingfried Hoffmann (Musik), die komplett in deutscher Sprache auf die Bühne kommt. Auch hier ist Stracke Produzent.

Ganz unterschiedlich nun, heißt es weiter, sind die einzelnen Phantome bisher von ihren Schöpfern gesehen worden. Bei Webber ist es ein grausames Phantom, eines, das mordet und geheimnisvoll entschwindet. Kopit und Yeston dagegen sahen es als wirklichen Menschen, unglücklich, weil furchtbar entstellt, und aufgrund dessen nicht geliebt. Hoffmann und Freynik wollen mit ihrem Phantom nun einen anderen Aspekt des Romans hervorheben. Der entstellte Erik zeigt sich dem Chormädchen Christine als Engel der Musik, hinter einer Maske versteckt. Doch benutzt Erik die Gläubigkeit des Mädchens an diesen Engel, um es ganz für sich zu besitzen, um mit ihm unterzugehen. Denn einen anderen Ausweg sieht er wegen seiner Hässlichkeit nicht. Regisseur dieser Aufführung ist Charles Repole, New York, die Choreografie lag in den Händen von Richard Stafford, ebenfalls New York.

Kartenbestellungen sind unter der Rufnummer 03494-635151 möglich.