1. MZ.de
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Bitterfeld-Wolfen
  6. >
  7. Mini-Weihnachtsmarkt in Bitterfeld soll auch Lust auf das Stadtjubiläum machen

Bevorstehendes Jubiläum Mini-Weihnachtsmarkt in Bitterfeld soll auch Lust auf das Stadtjubiläum machen

Der Verein „Bitterfeld 800“ wirbt ab Freitag auf dem Bitterfelder Markt für das Stadtjubiläum im Jahr 2024. Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren.

Von Michael Maul Aktualisiert: 03.12.2021, 15:09
Die Vorbereitungen laufen.
Die Vorbereitungen laufen. (Foto: Maul)

Bitterfeld/MZ - Im Jahr 2024 wird Bitterfeld 800 Jahre alt. Das ist noch ein bisschen hin. Aber wer ein gutes und vor allem informatives Fest auf die Beine stellen will, muss früh genug anfangen. Das wissen die Mitglieder des Vereins „Bitterfeld 800“ und möchten mit einem kleinen Weihnachtsmarkt vor dem Bitterfelder Rathaus für die Mitarbeit beim Jubiläumsfest werben.

„Wir haben von der Stadt Bitterfeld-Wolfen zwei kleine Holzhäuschen bekommen und auch die Genehmigung erhalten, ab dem 3. Dezember auf dem Bitterfelder Marktplatz für das Stadtjubiläum im Jahr 2024 zu werben“, sagt Vereinsvorsitzender Lars-Jörn Zimmer. Diese Möglichkeit wolle man in diesem komplizierten Coronajahr mit einem kleinen weihnachtlichen Fest nutzen. „Wenn am Freitag der Wochenmarkt beendet ist, werden wir die Buden öffnen und dort neben weihnachtlichen Leckereien auch Glühwein, Punsch und andere Dinge anbieten“, so Zimmer.

Wichtig für den Verein sei in erster Linie der Kontakt zu Menschen, die etwas zur Geschichte der Stadt beitragen können

Wenn das Wetter mitspielt, wolle man montags bis freitags von 14 bis 18 Uhr präsent sein. Wenn keine Gäste kommen, werde auch schon früher geschlossen, erklärt Vereinsmitglied Thomas Vieweg. „Wir machen das alles im Ehrenamt“, betont er.

Wichtig für den Verein sei in erster Linie der Kontakt zu Menschen, die etwas zur Geschichte der Stadt beitragen können, sagt Verena Störzner, welche für die Öffentlichkeitsarbeit des Vereins zuständig ist. Dabei denkt die Bitterfelderin vor allem an Zeitdokumente, Fotos oder andere wichtige Hinweise, die zum Erklären der Stadtentwicklung beitragen könnten. Aber auch weitere ehrenamtliche Mitarbeiter im Verein würden gebraucht.

„Der kleine Weihnachtsmarkt ab Freitag soll dazu ein erster Anfang sein“

„Was so leicht klingt, kann nur der ermessen, der sich schon einmal mit der Zeitgeschichte und deren Aufarbeitung beschäftigt hat“, ergänzt Vereinsmitglied Hendrik Rohe. Nur die aktive Mitarbeit im Verein bringe im Endeffekt auch Erfolge, sagt er. Für die Zukunft habe man geplant, Info-Blätter zur Vorbereitung des Jubiläums herauszugeben.

Jetzt gelte es allerdings erst einmal, Material zu sammeln und zu sichten. Die Geschichte einer Stadt, die in großem Maßstab von der Industrie geprägt ist, könne man nicht einfach so aus dem Boden stampfen. Dazu brauche es viele kleine oder große Hinweise, die dann zu einem großen Ganzen zusammengefügt werden können, blickt Zimmer in die Zukunft. „Der kleine Weihnachtsmarkt ab Freitag soll dazu ein erster Anfang sein“, so Zimmer.

Übrigens: Wenn man der Urkunde Glauben schenken darf, ist ein Verkauf von Feldstücken zweier Brehnaer Grafen im Jahr 1224 die Ersterwähnung Bitterfelds. Im Stadtarchiv befindet sich eine Kopie dieser Urkunde.