Max & Moritz in Zscherndorf Max & Moritz in Zscherndorf: Lokale Unternehmen helfen Projekte in Kita zu realisieren

Zscherndorf - Max und Moritz machen sich fein. Ab März 2019 putzen sie sich heraus. Typisch Junggebliebene. Sie legen dieses Mal Wert auf Äußerlichkeiten. In Zscherndorf haben die Buben schließlich einen Namen und natürlich einen guten Ruf. Den gilt es zu pflegen. Und dafür sind viele Hände vonnöten.
Die packen mit an, wenn sie gebraucht werden. Im Frühjahr wird es soweit sein, schätzt Sabine Montag. Dann wird das Außengelände der Kindertagesstätte „Max und Moritz“ zum Abenteuerplatz, informiert die Fachbereichsleiterin für Zentrale Dienste und Recht der Stadt Sandersdorf-Brehna.
Moderne Spielgeräte aus Holz werden angeschafft. Das alte Klettergerüst hat ausgedient. Etwa 50.000 Euro werde außen die Verjüngungskur für Max und Moritz kosten. Einen Teil, genau 8.749 Euro, brachte Stefan Kauerauf mit. Der Werkleiter von Nouryon (ehemals Akzo Nobel) kam gut gelaunt in den Kindergarten. Und fand sich unter Gleichgesinnten. Das Geld sei gut angelegt.
In Zscherndorfer Kita wurden etwa 215.000 Euro investiert
Davon konnte sich Kauerauf überzeugen. Seit vielen Jahren unterstützt das Unternehmen Projekte in der Region. Nouryons Motto: „Ihr Partner in unverzichtbarer Chemie für eine nachhaltige Zukunft.“ Partner waren schnell gefunden. Das Projekt Max und Moritz nahm mit Norbert Freiheit Fahrt auf. Als Anlagenfahrer war er noch vor kurzem bei Nouryon beschäftigt. Er wusste: „Mein Unternehmen unterstützt besondere Vorhaben.“
Nichte Alexandra Braune hatte da eine gute Idee. Nachdem die Kindertagesstätte in Zscherndorf ein neues Innenleben bekam - in eineinhalb Jahren wurden hier etwa 215.000 Euro investiert, erläutert Andy Grabner (CDU), der Bürgermeister von Sandersdorf-Brehna - geht’s im neuen Jahr vor der Tür weiter.
Auch dank der Spende. Das sei jedoch nicht alles. Sobald der Startschuss erfolgt, werden Norbert Freiheit und seine ehemaligen Kollegen selbst mit anpacken, um das Abenteuerprojekt voranzubringen. „So ist es bei uns Tradition“, erzählt Stefan Kauerauf.
Kinder werden im Frühjahr Bäume in Zscherndorf pflanzen
Über die vorgezogene Weihnacht freut sich auch David Baer. Er ist Vorsitzender des Elternrats und kann sich noch gut an längst vergangene Zeiten erinnern. „Es wurde höchste Eisenbahn, dass hier etwas passiert“, sagt er. „Wir hatten schon darüber nachgedacht, einiges in Eigenregie zu stemmen.“ Letztendlich habe sich aber alles zum Wohl der Kinder gefügt.
Und weiter ging’s mit dem Geldsegen. Einen Scheck in Höhe von 750 Euro spendierte der Drogeriemarkt (DM). Gemeinsam mit den Mitarbeitern der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald werden die Kinder im Frühjahr Bäume in der Ortslage Zscherndorf pflanzen. (mz)