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Betrüger erfolgreich Mann aus Anhalt-Bitterfeld wollte Büchersammlung für 15.000 Euro verkaufen - und verlor 6.000 Euro

Büchersammlungen von Privatpersonen ziehen Betrüger magisch an. Und immer wieder schaffen sie es, tausende Euro zu erbeuten. Wie es dieses Mal gelang.

09.07.2025, 09:39
Der Mann aus Anhalt-Bitterfeld wollte 40 Bücher verkaufen und geriet an einen Betrüger.
Der Mann aus Anhalt-Bitterfeld wollte 40 Bücher verkaufen und geriet an einen Betrüger. Foto: picture alliance/dpa

Anhalt-Bitterfeld/MZ. - Vertreter dubioser Firmen kontaktieren nach Angaben der Polizei immer wieder gezielt Besitzer von Lexika-Sammlungen unter dem Vorwand, die Bände für einen Verkauf in Augenschein zu nehmen. Auch im Landkreis Anhalt-Bitterfeld. Oftmals werden dann hohe Summen in Aussicht gestellt, die mit der Veräußerung der Sammlung verdient werden können.

Ein derartiger Fall ereignete sich im April 2025 im Landkreis und wurde am Montag zur Anzeige gebracht. Demzufolge bekundete ein vermeintlicher Handelsvertreter Anfang April telefonisch Interesse an der Sammlung einer 57-Jährigen, die circa 40 Bücher umfasste. Nur wenige Tage später suchte der Betrüger gemeinsam mit einem männlichen Begleiter die Frau zu Hause auf. Er handelte mit ihr einen Kommissionsvertrag aus. Man wurde sich bei einer Verkaufssumme von bis zu 15.000 Euro einig.

Damit sollte es jedoch noch nicht genug sein. Der Vertreter forderte 6.000 Euro für die Wiederaufbereitung der eigentlich tadellosen Bücher. Den Betrag entrichtete die Geschädigte wenig später. Daraufhin brach der Kontakt zum Vermittler jedoch ab. Die 57-Jährige erstattete nun Strafanzeige.