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Malen, basteln und flechten von Körben aus Peddingrohr

02.02.2010, 16:09

SCHLAITZ/MZ/LA. - "Wir haben auch neue Daten zu den Fischadlern, die bisher noch nicht gezeigt wurden. Denn die Fußringe sind allesamt ausgewertet, so dass wir jetzt genau wissen, wo sie geboren wurden, schon gesichtet wurden, und anderes mehr", erzählt Susanne Grießbach, eine der beiden Leiterinnen des Informationszentrums. Und sie macht auch darauf aufmerksam, dass rund um den Stausee nicht nur sehr schön im Schnee gewandert, sondern auch Schlitten gefahren werden kann.

Am Montag, 8. Februar, können Deko-Schlitten gestaltet und Baumscheiben mit Wintermotiven dekoriert werden. "Beliebt ist auch immer wieder die Gestaltung mit Serviettentechnik", sagt Susanne Grießbach. Und deshalb wird am Dienstag zum Gestalten von Schachteln, Töpfen und Ziegeln mit Serviettentechnik eingeladen.

Der Mittwoch und Donnerstag ist dem Flechten vorbehalten. An diesen beiden Tagen können Körbe aus Peddingrohr selbst geflochten werden - vielleicht schon ein kleiner Ausblick auf das Osterfest. "Ein selbst hergestelltes Osterkörbchen ist doch etwas Besonderes", ist die Leiterin des Hauses überzeugt. Und am letzten Ferientag, dem 12. Februar, können Schmuckbänder und Reisigkränze gestaltet werden. Außerdem sei es möglich, an allen Tagen Aufnahmen der Fischadler-Live-Cam zu sehen, und es können auch Gipsfiguren bemalt werden. Für all das Bastelmaterial werde übrigens ein kleiner Unkostenbeitrag erhoben.

Wer nicht bis zu den Ferien warten möchte und dem Informationszentrum für Umwelt und Naturschutz schon am kommenden Sonntag einen Besuch abstatten möchte, kann das von 11 bis 17 Uhr tun. Das Haus selbst biete sich vor allem in der jetzigen kalten Jahreszeit dafür an, sich in kuscheliger Wärme die umfangreiche Ausstellung an über 70 Tierpräparaten, Vogel-, Hornissen- und Wespennester anzuschauen. In aufwändig gestalteten Schaukästen oder freistehenden Gruppen werden die Exponate lebensnah in ihrer natürlichen Umgebung gezeigt. Es handelt sich dabei um Beispiele für den Artenreichtum der Region um den Muldestausee. Diese Veränderungen vom einstigen Tagebau zum Naturparadies macht ein weiterer Teil der Ausstellung deutlich. Auf großformatigen Tafeln werden die Landschaftsveränderungen, wie die Verlegung der Mulde, die Auskohlung, Sanierung und Rekultivierung des 1975 gefluteten Tagebaues dargestellt.

Der Eintritt für Erwachsene kostet zwei, der für Kinder einen Euro.