Lieber volle Hütte Lieber volle Hütte: Wie Lars Freckmann die Kommunikation der Wohnungs- und Baugesellschaft Wolfen verändern will

Wolfen - Ganz allein im großen Campus-Hörsaal in Wolfen sitzen, ist nicht sein Ding. Lars Freckmann hätte es lieber, wenn zu den geplanten Veranstaltungen viele Menschen kommen und sich für ein paar Stunden unterhalten lassen.
Der 42-Jährige ist seit einem Jahr bei der Wohnungs- und Baugesellschaft Wolfen (WBG) für das Marketing sowie die Aktionen im altehrwürdigen Hörsaal verantwortlich. Doch auch ihn hat Corona derzeit ausgebremst.
Freckmann ist ein Mann, der seine Heimat liebt. Geboren in Wolfen hat er nach dem Besuch der Polytechnischen Oberschule in Wolfen-Nord den Beruf eines Hotelfachmanns erlernt und ihn drei Jahre lang in den ehemaligen Rema-Hotels in Bitterfeld und Wolfen ausgeübt.
Wunsch nach einer beruflichen Veränderung kam bei Freckmann durch ein Angebot der WBG zustande
Nach dem Dienst bei der Bundeswehr war er fast 20 Jahre lang im Country Park Hotel in Brehna tätig und hat sich schon damals um die PR-Arbeit gekümmert. Der Wunsch nach einer beruflichen Veränderung kam bei Freckmann durch ein Angebot der WBG zustande. „Meine Frau hatte von dem Angebot gehört und es mir gesagt“, beschreibt er den Schritt zurück in seine Geburtsstadt Wolfen.
„Wir wohnen in Bitterfeld und da ist der Arbeitsweg nicht zu lang“, sagt er. Gelegentliche Wochenendarbeiten würden da nicht so sehr zu Buche schlagen, wie zum Beispiel im Hotel. „Ich habe mehr Zeit für die Familie und ein neues und sehr interessantes Arbeitsfeld“, freut sich der Assistent der Geschäftsführung auf seine Aufgaben.
„Wenn wir Wohnungen oder ganze Blöcke sanieren, sollen es die potenziellen Mieter wissen“
„Für mich und auch die WBG ist es wichtig, dass die Werbung in den sozialen Netzwerken noch mehr in den Vordergrund rückt“, nennt er seine Ziele. Dabei seien es nicht nur die Veranstaltungen, die der Campus Verein organisiert, sondern auch die Außenwirkung seiner Firma, die er durch sein Engagement verbessern möchte.
„Wenn wir Wohnungen oder ganze Blöcke sanieren, sollen es die potenziellen Mieter wissen, auch wenn sie nicht gleich um die Ecke wohnen“, sagt der 42-Jährige. Eine passende Wohnung, ein prima Wohnumfeld und vielleicht sogar eine Arbeitsstelle in der Region gleich um die Ecke würde auch viel junge Menschen in die Stadt ziehen, ist er sich sicher. „Wenn wir das alles durch eine gute Außenwirkung schaffen, haben wir auch bei unseren Veranstaltungen wieder volle Hütte“, wünscht sich Freckmann.
Ortsteil Wolfen weiter aufzuwerten und die Menschen anlocken
Doch derzeit herrsche, was die Veranstaltungen betrifft, erst einmal Ebbe. „Es ist alles abgesagt oder auf das nächste Jahr verschoben“, zieht er eine traurige Bilanz. Allerdings macht er auch Hoffnung. „Alle auf dem Flyer des Campus Vereins aufgedruckten Veranstaltungen werden im nächsten Jahr nachgeholt“, wünscht sich der PR-Mann. Wichtig dafür sei allerdings, dass alle gesund bleiben und keine zweite Infektionswelle wieder alles durcheinander bringe.
Freckmann sieht in seinem Engagement auch einen Weg, den Ortsteil Wolfen weiter aufzuwerten und die Menschen anzulocken. „Wir haben hier neben dem Hörsaal mittlerweile eine Indoor-Kunsteisbahn, einen Kletterparcours und ein kleines Stück weiter das Industrie- und Filmmuseum anzubieten“, freut er sich. Dass man in dem Areal auch zünftig speisen oder Kaffee trinken könne, runde das Angebot ab, weiß er. (mz)