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Havarie mit Folgen Leitung wird in der Nacht beschädigt - Drei Orte in Sandersdorf-Brehna stundenlang ohne Trinkwasser

In der Nacht zum Montag ist ein Schaden an einer großen Trinkwasserleitung der Midewa aufgetreten. 1.800 Haushalte in Roitzsch, Petersroda und Brehna waren bis Vormittag ohne Wasser. Doch wodurch entstand der Schaden?

Von Frank Czerwonn Aktualisiert: 13.05.2024, 15:55
Mit Wasserwagen hat die Midewa Montagmorgen die betroffenen Ortschaften versorgt.
Mit Wasserwagen hat die Midewa Montagmorgen die betroffenen Ortschaften versorgt. (Symbolfoto: André Kehrer)

Roitzsch/MZ - Stundenlang sind am Montag rund 1.800 Haushalte in der Gemeinde Sandersdorf-Brehna ohne Wasser gewesen.

Grund war eine Havarie an einer wichtigen Zubringerleitung. Schon gegen ein Uhr nachts waren die ersten Havariemeldungen von Betroffenen beim zuständigen Wasserversorger Midewa eingegangen. Die Suche nach dem Leck dauert jedoch noch immer an.

Austretendes Wasser bildet See

„Der Schaden ist in der Nacht offenbar im Bereich des Landguts Dobler in Roitzsch aufgetreten“, erklärt Midewa-Niderlassungsleiter Christian Wallschläger. Betroffen sei eine große Zuleitung der Midewa, die von der Fernwasserleitung in Richtung Roitzsch abgeht. Eine Messstation schlug nachts wegen erhöhtem Wasserdurchflusses Alarm. Auf dem Feld trat das Wasser aus und bildete einen kleinen See.

Dort wird seit den Morgenstunden das Wasser abgepumpt, um anschließend graben und nach der Fehlerstelle suchen zu können. Wege der Havarie waren Haushalte in Roitzsch, Petersroda und Brehna viele Stunden lang ohne Wasser. Die Midewa war deshalb Montagmorgen mit drei mobilen Wasserwagen in den Ortschaften unterwegs und verteilte zudem Trinkwasserpacks. „Diese auch wurde im Altenheim Roitzsch sowie in der Kindertagesstätte verteilt.“

Versorgung wieder hergestellt

Parallel dazu haben Mitarbeiter den Wasserfluss umgeschiebert, so dass die Haushalte über einen anderen Leitungsweg wieder versorgt werden konnten. Seit etwa 10 Uhr begann das Wasser zu fließen „Inzwischen haben alle wieder Wasser, auch wenn der Wasserdruck noch niedriger als normal ist.“

Auf dem Landgut Dobler geht derweil die Suche nach der genauen Havariestelle an der 40 Zentimeter Durchmesser großen Wasserleitung weiter. Erst dann kann die Ursachenforschung beginnen.