"King of Bronxx" gesucht: "King of Bronxx" gesucht: Bitterfeld bekommt seinen König im Kampfsport

Pouch - Große Ereignisse werfen ihre Schatten voraus. Bitterfeld wird am Sonnabend, 2. Februar, einen neuen König bekommen: den „King of Bronxx“. Der muss Kampfsportler sein, im Boxen oder Kickboxen nach K-1-Norm Fitness beweisen. „Aber er muss nicht unbedingt seinen Kampf gewinnen. Er muss Ringrichter und Publikum überzeugen. Dann gibt es den Gürtel“, erklärt Christian Heßler.

Er vertritt den Fightclub „Bronxx“ in Bitterfeld und rührt mit seinen Vereinsfreunden kräftig die Werbetrommel für das Kampfsportevent des Winters. Heßler wirbt für einen kleinen aber feinen Club, für familiäre Atmosphäre und Nähe. „Bei uns ist man ganz nah am Geschehen.“

Doch im Sport geht es um Sieg und Niederlage, um Titel und den Nachweis eigener Leistungsfähigkeit. Bei der sechsten Auflage des „King of Bronxx“ sind 15 Kämpfe vorgesehen, die ersten Weichen sind gestellt.

Am Samstag gab es in Bitterfeld schon Sparringskämpfe, im Anschluss in bester Goitzschelage das Pressegespräch. „Wer hochgezüchtete Profisportler sehen möchte, ist bei uns falsch“, stellt Heßler klar. Er verspricht Kämpfe mit ambitionierten Amateuren wie Eric Lorenz. Der angehende Polizist sattelte erst vor Kurzem vom Boxen zum K-1 um und steht im Hauptkampf des Abends dem Hallenser Robert Varkentin gegenüber.

Ergebnis offen, ein spannender Kampf ist garantiert. Zumal Lokalmatador Lorenz viel Fitness bescheinigt wird. Die klassische Boxausbildung kann er nicht verleugnen. Meist hält er seine Gegner auf hergebrachte Art auf Distanz. „Der Fuß kommt auf Zuruf“, schildert Trainer Patrick Schmidt.

Beim „King of Bronxx“ gehen Aktive aller Altersschichten und Gewichtsklassen an den Start. Der Jüngste ist zwölf Jahre alt. Der Älteste hat die 40 überschritten und bringt mehr als 100 Kilogramm auf die Waage. Die Vielfalt macht es. Bitterfeld lockt Aktive aus Halle, Leipzig, Dessau, Wittenberg und Torgau an. Viele haben reichlich Trainingseinheiten hinter sich. Große Kämpfe waren jedoch häufig die Ausnahme.

Sie werden nicht ins kalte Wasser geschmissen. „Fleißig im Training. Fit“, beschreibt der Bitterfelder Trainer René Krause seine Schützlinge. Trainerkollege Roland Roßberger lobt den Einsatzwillen seiner Athleten. Beim „King of Bronxx“ baut der Coach auf Anny Charleen Strobel. Die junge Frau nimmt für ihr Hobby weite Wege in Kauf. „Ich stamme aus Bitterfeld, wohne aber seit zehn Jahren auf Rügen. Der Fightclub ist wie eine Familie für mich.“

Die Boxerin bolzt an der Küste Kondition. Technikeinheiten und Sparring stehen in Bitterfeld auf dem Programm. So oft es geht, werden dafür an den Wochenenden reichlich Kilometer abgespult. „Sie will kämpfen. Sie hat den Biss.“ Roland Roßberger ist zuversichtlich. Zumal bis 2. Februar noch Zeit bleibt, um an Feinheiten zu feilen.

Der „King of Bronxx“ soll ein weiteres Kampfsporthighlight werden. Sport steht im Vordergrund. „Aber wir haben auch ein umfangreiches Rahmenprogramm. Showacts sind dabei. Außerdem ist für Essen und Trinken gesorgt.“ Christian Heßler zählt die Tage. Bitterfeld braucht einen neuen König. Der Gürtel für den „King“ liegt bereit. (mz)

Der „King of Bronxx“ wird am 2. Februar gekürt. Das Kampfsportspektakel steigt im Fightclub „Bronxx“, Dürener Straße 13, in Bitterfeld. Einlass zur Veranstaltung ist ab 18 Uhr. Die ersten Kämpfe werden gegen 19.30 Uhr aufgerufen. Im Vorfeld stehen das Wiegen und die ärztliche Untersuchung der Aktiven auf dem Plan.

Der Kampfabend lockt mit einem umfangreichen Showprogramm vor und während der Kämpfe. Die Versorgung der Besucher ist garantiert.

Karten gibt es an der Abendkasse oder im Vorverkauf. Informationen unter anderen unter www.fightclub-bronxx.de.