Keine Zeit zu verlieren Keine Zeit zu verlieren: Grundschule Zscherndorf erhält ein neues Dach

Sandersdorf - Die Grundschule Zscherndorf kriegt ein neues Dach - egal, ob es dafür Fördermittel gibt oder auch nicht. Das steht felsenfest. Das Bundesprogramm „Integration im Quartier“ ist dafür wie geschaffen.
Zunächst greift der Stadtrat zur besten aller Möglichkeiten: Er rechnet mit Fördermitteln. Beantragt sind die, Ende Mai wird das Land sich äußern. Hat die Stadt Pech und geht leer aus, greift sie in die eigene Tasche. Allerdings kann dann das Projekt nicht so umfangreich ausfallen. Eine grundhafte Reparatur des Daches aber ist auf alle Fälle drin. Dafür wären gut 140 000 Euro fällig.
Stadtrat konnte Projekt aus der Schublade ziehen
Zunächst hat jetzt der Stadtrat, um bei einer Zusage von Fördermitteln unverzüglich das fertige Projekt aus der Schublade ziehen zu können, den Bürgermeister ermächtigt, ein Architekturbüro mit der Entwurfsplanung für den Umbau und die Sanierung der Schule zur integrativen Grundschule Zscherndorf zu beauftragen.
Schon zuvor sind nötige Vorarbeiten - unter anderem Gespräche mit der zuständigen Denkmalschutzbehörde sowie Detailabstimmungen mit Ingenieurbüros - erledigt worden, damit kein Zeitverzug aufkommt. Nun also wird die Entwurfsplanung in Auftrag gegeben.
Die ist für das bevorstehende Bauantragsverfahren auf jeden Fall erforderlich - letztlich unabhängig vom Umfangs der Realisierung. Eine unnötige Geldausgabe ist das also auch für eine abgespeckte Variante nicht, denn: „Die denkmalschutzrechtliche Genehmigung müssen wir auf alle Fälle nachweisen. Dazu ist die Entwurfsplanung nötig, die der Stadtrat mit diesem Beschluss auf den Weg gebracht hat“, erklärt Daniel Krake, zuständig für Baufragen bei der Stadt.
Schule ist völlig marode - Dachziegel fallen runter
Seit Monaten ist das denkmalgeschützte Klinker-Gebäude das Sorgenkind der Kommune. Seit Februar steht es richtig im Focus. Schulleiterin Antje Wolf verwies erst unlängst wieder auf das Problem. Sie könne die Verantwortung nicht mehr übernehmen. Das Dach ist kaputt - und zwar so, dass bei Wind und Wetter Mörtelbrocken und Dachziegel herabfallen und eine Gefahr für die Kinder sind.
Die betreffenden Stellen auf dem Schulhof sind von Fachleuten abgesperrt worden. Das aber bringt gewaltige Einschränkungen für die Grundschüler, die in den Pausen den Schulhof nur noch eingeschränkt nutzen können. Auch Nebengelasse der Schule sind schlecht erreichbar.
Wie auch immer - fakt ist: Der Zustand muss sich ändern. Und das schnell. Doch übers Knie brechen lässt sich das mal eben nicht. Liegt die Entwurfsplanung vor, kann der Bauantrag gestellt werden. Mit der Genehmigung rechnet die Stadt im September. Alles ist so vorbereitet, dass es sofort mit dem Startschuss losgehen kann. „Wie wir’s machen und auch die Verwaltung - besser kann man’s nicht machen“, lobt denn auch Uwe Ludwig (Unabhängiges Bündnis UB) die Arbeit von Rat und Verwaltung.
Schulprojekt ist jetzt Chefsache von Bürgermeister Grabner
Das Projekt ist jetzt Chefsache. „Wir gehen davon aus, dass spätestens im Oktober mit dem Bau begonnen werden kann und das Dach definitiv in diesem Jahr fertig wird“, erklärt Bürgermeister Andy Grabner (CDU). Die Frage, in welchem Umfang, wird Ende Mai das Land beantworten.
(mz)