Krieg in der Ukraine Im Wert von mehreren tausend Euro: Bitterfelder Klinikum spendet medizinische Verbrauchsmittel
Hilfe läuft auch an anderen Stellen im Kreis weiter. Schüler sammeln. Flüchtlinge fahren kostenfrei mit dem Bus.

Bitterfeld/MZ/ur - Der Krieg in der Ukraine bewegt die Menschen im Landkreis, sie bringen sich auf vielfältige Art in die Hilfsaktion ein. So wird das Gesundheitszentrum Bitterfeld/Wolfen den Geldbetrag, der auf dem Spendenkonto des Landkreises eingeht, bis zu einer Höhe von 10.000 Euro verdoppeln. „Wir werden für den dann entstehenden Wert medimedizinische Verbrauchsgüter zur Verfügung stellen“, erklärt Geschäftsführer René Rottleb. Landrat Andy Grabner schätzt diese Initiative: „Als Gesellschafter des Gesundheitszentrums freue ich mich sehr, dass die Klinik unsere Aktion unterstützt. Sie ist ein starkes Zeichen für die Solidarität mit dem ukrainischen Volk.“
Vetter GmbH und Landkreis regeln Busverkehr für Kriegsflüchtlinge
Die für den öffentlichen Linienbusverkehr zuständige Vetter GmbH hat indes mit den Verantwortlichen der Landkreise Anhalt-Bitterfeld und Wittenberg beschlossen, dass ab sofort alle Menschen aus der Ukraine, die auf Grund des Krieges aus ihrem Land flüchten mussten, in beiden Landkreisen kostenlos mit den Bussen des ÖPNV fahren dürfen. „Die Regelung gilt bis auf Weiteres und auf Widerruf“, erklärt Kreissprecher Udo Pawelczyk und betont, dass in diesen Fällen Ausweisdokumente oder im Fernverkehr der Deutschen Bahn ausgestellte „0-Euro-Tickets“, als Berechtigungsnachweis dienen.
Auch Schüler der Gesamtschule in Muldenstein haben sich aktiv in der Ukrainehilfe eingebracht. In einer Mitteilung an die MZ machen Elternvertreter der Klasse 8b darauf aufmerksam, dass Schüler Spendengüter gesammelt haben und diese zentralen Sammelstelle des Landkreises in die Richard-Schütze-Straße nach Bitterfeld bringen.
Schortewitzer können am Sonntag spenden
In Schortewitz werden am Sonntag, 6. März, zwischen 10 und 12 Uhr im Gemeinderaum „Spenden für das leidgeplagte Volk“ und die Flüchtlinge aus der Ukraine angenommen, teilt der Ortschaftsrat mit. Benötigt werden nach Auskunft der Organisatoren vor allen Dingen haltbare Lebensmittel und hierbei insbesondere Konserven, Hygiene- und Kosmetikartikel, Verbandsmaterial, Decken, Kissen, Bettwäsche und Schlafsäcke.