Aktion von Pizzadienst Hilfe für Kinderfeuerwehren in Bitterfeld: Was „Nudeln mit Feuerwehrsoße“ damit zu tun haben
Der Bitterfelder Lieferservice „Pizza 66“ startet eine gemeinsame Aktion mit der Feuerwehr. Auf die Karte kommt ein neues Nudelgericht. Was mit Teilen des Erlöses geplant ist.

Bitterfeld/MZ. - Seit dem 22. Februar können Kunden beim Bitterfelder Lieferservice „Pizza 66“ eine Mahlzeit für den guten Zweck ordern. Die wird zwar nicht bei dreistelliger Gradzahl im Ofen gebacken, italienische Küche ist es trotzdem. „Nudeln mit Feuerwehrsoße“ nennt sich die Kreation, die Geschäftsführer Ronny Maak gemeinsam mit seinem Team entworfen hat – vor allem für eine bestimmte Zielgruppe: „Kindern soll es schmecken. Wir haben beim Rezept viel Wert auf deren Feedback gelegt.“
Eine klassische Tomatensoße sei laut dem gelernten Bäcker dabei herausgekommen, etwas süßer vielleicht als gewöhnlich. Der Name des Nudelgerichtes lässt indes vermuten, dass es um mehr geht als eine Ergänzung für die Speisekarte. Maak bestätigt: „Es ist eine gemeinsame Aktion mit verschiedenen Feuerwehren in Bitterfeld-Wolfen. Pro verkaufter Portion fließt ein Euro in zukünftige Projekte für die Jugend.“ Maak hat bereits in der Vergangenheit mit ähnlichen Aktionen Geld für gemeinnützige Zwecke gesammelt: „Als ich das Geschäft eröffnet habe, habe ich mit meiner Pizza „Goitzsche Front“ um die 300 Euro an Spenden zusammenbekommen.“ 50 Cent pro verkauftem Exemplar seien es damals gewesen.
Ob er einen ähnlichen Betrag für die jetzige Aktion mit der Feuerwehr im Blick habe? „Sowas lässt sich immer schwer sagen. Der Verkauf sieht aber erstmal gut aus.“ Tatkräftige Unterstützung habe es dabei bereits von den Kameraden der Feuerwehr in Holzweißig gegeben, die sich die Feuerwehrsoße à la „Pizza 66“ nicht entgehen lassen wollten und „direkt am ersten Tag 40 Portionen bestellt haben“, so Maak.
Große Hoffnungen in puncto Verkaufszahlen setzt der Pizzabäcker auch in die 1.500 druckfrischen Flyer, die in Zusammenarbeit mit Greppins Ortsbürgermeister Mirko Claus (FWG) entstanden sind. Ab Ende der Woche sollen diese in den Briefkästen für bestellfreudige Bitterfeld-Wolfener bereit liegen.
Dem Projekt ging eine längere Planung voraus. Schon vor ungefähr einem Jahr sei André Hempel von der Freiwilligen Feuerwehr Bitterfeld mit Maak wegen einer gemeinsamen Aktion in Kontakt getreten. „Viele Fördergelder gehen in den Sport. Aber auch die Feuerwehr kann etwas Hilfe gut gebrauchen“, erklärt Hempel. Hilfe beispielsweise, um der Kinder- und Jugendfeuerwehr einen gemeinsamen Ausflug in die Eisdiele zu finanzieren. Dabei sei jeder Euro hilfreich. Wie lange die Aktion gehen soll, ist laut Maak noch nicht festgelegt: „Wir haben keine feste Summe im Kopf. Aber ein paar Monate mindestens.“