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Heideschule Gossa Heideschule Gossa: Phantastische Party auf dem Schulhof

Von Christine Krüger 02.09.2001, 17:19

Gossa/MZ. - Was ist das Schöne an einem Schulfest? Die stundenlange Nonstop-Party. Und die Stimmung natürlich, in der die Schüler die Lehrer mal so richtig auf die Schippe nehmen können. Und die dürfen es ihnen nicht mal übel nehmen.

Wie oft sagt Schuldirektor Hubertus Magdeburg das Wort "phantastisch" an einem ganz normalen Unterrichtstag? Sieben Mal? Zehn Mal? Falsch, alles falsch. Olaf Kölzsch, Musiklehrer, fiel mit seinen Antworten gnadenlos durch. Denn aus dem Mund des Direktors, haben die Schüler ermittelt, kommt das Wort 46 Mal am Schultag! Phantastisch. Und so war auch das Fest, das Lehrer und Schüler der Heideschule Gossa in vielen Wochen, ja, Monaten vorbereitet haben. Ihr Programm - mit Sport, Modenschau, Singen, Tanzen und vielem mehr - lief den ganzen Tag.

Julia brachte es auf den Punkt: "Läuft doch klasse, was", rief sie im Vorbeirennen ihrer Lehrerin Bärbel Mandel zu. "Es kann eigentlich nicht schöner sein", sagte die Lehrerin, die seit 32 Jahren hier unterrichtet und die alles machen würde, "damit unsere Schule hier bestehen bleibt".

Gekommen waren viele ehemalige Schüler. Auch Gerd Kluge aus Bitterfeld wollte einen Blick in seine Schule werfen, die er 1965 verlassen hat. "Lang, lang ist''s her", sagte er. "Da will man mal seine Erinnerungen wach werden lassen." Und in der oberen Etage, wo man in alten Klassenbüchern, Prüfungsarbeiten und Fotoalben blättern konnte, wurde ganz viel Erinnerung wach. "Ich hab schon alles gesehen", meinte er und winkte lachend ab. "Das war schon eine Zeit..." Juliane, die zusammen mit anderen die alten Bücher verwaltete, hatte da so einiges zu lachen: "Die Reaktionen sind schon lustig." Jeden Tag ein paar Stunden haben sie die Bücher und Bögen und Hefte nach Jahrgängen sortiert und beschriftet, damit sie jeder gleich zur Hand hat.

Auf dem Schulhof indes ging die Party mit 500 Gästen fröhlich weiter. Das Schulfest, erklärte Olaf Költzsch, der an der Bühne die Fäden fest in der Hand hatte, soll jetzt aller zwei Jahre gefeiert werden. Aber natürlich nicht so gewaltig wie das zum 40. Schulgeburtstag.