Musik aus der Region Heidefüchse Muldestausee: Band macht Musik aus der Region Bitterfeld-Wolfen

Schlaitz - Die Schalmeien als Instrumente sind ihnen gut vertraut und auch persönlich kennen sich die „Heidefüchse Muldestausee“ schon lange. Ihre Wurzeln liegen in Plodda, doch jetzt möchten sie andere und vor allen Dingen modernere Wege in der Musik beschreiten.
„Wir haben uns Anfang dieses Jahres dazu entschieden, eine neue Formation aus der Taufe zu heben“, sagt Vereinschefin Daniela Towara. Dazu habe man unter anderem mit dem Ortsteil Schlaitz Verbindung aufgenommen und teile sich für die wöchentlichen Proben den Gemeinschaftsraum an der August-Bebel-Straße mit dem Heimatverein. Das funktioniere sehr gut und keiner störe den anderen.
Musikalisch wollen die Musiker natürlich den Klassikern wie Märschen und stimmungsvollen Stücken treu bleiben, aber auch moderne und aktuelle Titel sowie Volks- und Weihnachtslieder habe man im Repertoire. „Wir sind in dieser Formation noch nicht lange unterwegs, können aber schon auf einige interessante Auftritte verweisen“, erzählt Towara.
So habe man beim diesjährigen Ploddstock-Festival mit dem „Knallroten Gummiboot“ die Eröffnungsmusik gespielt, sei beim Spiel des Welttheaters in Mühlbeck dabei gewesen und werde auch beim Dorffest in Schlaitz für Stimmung sorgen. „Ob groß oder klein, wir spielen zu jeder Gelegenheit“, ergänzt Doreen Nitschke, die zweite Vorsitzende. So könne man die Schalmeienkapelle auch für private Anlässe zu jeder Gelegenheit buchen, wirbt Nitschke für ihre Musiker. „Für ein Ständchen zum Geburtstag sind wir natürlich auch zu haben“, sagt sie.
Zurzeit besteht der Schalmeienverein aus 14 Mitgliedern, sieben Frauen und ebenso vielen Männern, wobei Luca Nitschke mit seinen zwölf Lenzen das jüngste Mitglied ist. „Wir können auf eine positive Mitgliederentwicklung zurückblicken“, so die Vereinsvorsitzende. Mit neun Gründungsmitgliedern habe man am 10. März dieses Jahres den Verein aus der Taufe gehoben und könne jetzt schon fast auf die doppelte Anzahl verweisen. Schön sei auch, dass sich zwei Interessenten gemeldet hätten, die überhaupt erst einmal das Schalmeispiel erlernen möchten.
In diesem Zusammenhang kommt Towara auch auf den Nachwuchs zu sprechen. „Wer Interesse hat, bei uns mitzuwirken, der kann sich jeden Montag ab 17 Uhr im Gemeindezentrum Schlaitz die Musik anhören und mit uns reden.“ Und wer noch gar keine Ahnung vom Spielen der Schalmei oder den Noten habe, der werde Stück für Stück ausgebildet.
„Wir sind für alles offen“, so die Vereinschefin. Neben den Schalmeien, die in Sopran, Alt und Bariton gespielt werden, führen die Musiker auch ein mobiles Schlagwerk mit sich. „Es wurde so gebaut, dass es sowohl auf Rädern in einem Umzug mitrollen oder stationär bei einem Auftritt stehen kann“, erklären die Musiker.
Was die Arrangements betreffe, kaufe man sich die Noten zu den einzelnen Titeln oder bekomme auch mal welche geschenkt. „Wir entscheiden in der Gruppe, welche Titel neu aufgenommen werden sollen“, so Towara. Denn gerade mit neuen und modernen Titeln treffe man oft den Nerv der Besucher der Konzerte oder Dorffeste, wissen die Musiker. (mz)