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Gräfenhainichen im Bundeswettbewerb Gräfenhainichen im Bundeswettbewerb: Mit Geldregen geht's auf Innovationssuche

Von Sabine Wesner 20.02.2002, 16:50

Gräfenhainichen/MZ. - "Die erste Hürde haben wir geschafft", freut sich Bürgermeister Harry Rußbült und zeigt stolz den Zuwendungsbescheid über 50 000 Euro vom Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung.

Damit ist Gräfenhainichen eine von 200 Kommunen der neuen Bundesländer, deren Bewerbung für den vom Bund ausgelobten Wettbewerb zum Programm "Stadtumbau Ost - für lebenswerte Städte und attraktives Wohnen" (die MZ berichtete) angenommen wurde. Mit dem Geld soll nun die Weiterentwicklung des Stadtentwicklungskonzeptes finanziert werden, das die Heidestadt am 14. Juni 2002 zur Wettbewerbsauswertung beim Bund einreichen wird. "Ziel des Konzepts ist, angesichts der rückgängigen Einwohnerzahlen die vorhandene Bausubstanz besser zu nutzen und umzugestalten, um die Wohn- und Lebensqualitäten für die Bürger zu verbessern", hatte Rußbült in Vorbereitung des Wettbewerbs erklärt. Mit dem Geldsegen soll nun auf neue Ideen, Innovationen und eine permanente Öffentlichkeitsarbeit unter Beteiligung der hier lebenden Menschen gesetzt werden, spricht das Stadtoberhaupt über das Ergebnis einer ersten Beratung des eigens gebildeten Lenkungskreises.

Das Gremium, das sich unterm Vorsitz von Rußbült und der Moderation von Städteplaner Harald Kegler aus Vertretern der Verwaltung, der Fraktionen, der Wohnungsgesellschaft und der Wohnungsgenossenschaft sowie den Ausschussvorsitzenden zusammensetzt, hat hiesige und überregionale Planungs- und Architekturbüros gebeten, an einer Art innovativem Stadtplanungs-Wettbewerb teilzunehmen, deren Ergebnisse bereits am Freitag erwartet werden.

"Am Dienstag werden die Unterlagen gesichtet, und am 22. Februar wird der Lenkungskreis eine Auswahl treffen und die weiteren Schritte festlegen", so Rußbült. Fest stehe bereits schon jetzt, dass sich der nächste Bürgerstammtisch, der im März in der Paul-Gerhardt-Kapelle stattfinden soll, mit dem Thema beschäftigt. Dort soll dann auch das "Büro und Galerie Stadtumbau" als ständiger Ansprechpartner für die Bürger, die schon während der Konzepterarbeitung ihre Vorstellungen, Ideen und Wünsche einbringen können, sein Domizil haben", hofft Rußbült, mit dem Konzept einen der Preise des Wettbewerbs zu gewinnen. Dies sei eine gute Voraussetzung, um mit Hilfe des Finanzhilfeprogramms von Bund und Ländern an die Umsetzung der verschiedenen Projekte für ein schöneres Gräfenhainichen gehen zu können.