Goitzsche Goitzsche: Motorboote sollen die Ausnahme bleiben
Bitterfeld/MZ. - Hippe stützt damit die Meinung von Landrat Uwe Schulze (CDU), der bei der Vorstellung des Renn-Spektakels erklärt hatte, die Goitzsche solle grundsätzlich Revier für Segler bleiben (die MZ berichtete). Entsprechend hätten sich in dem Verordnungsentwurf auch alle Beteiligten - der Zweckverband, die Kommunen und die Entwicklungs- und Betreibergesellschaft Goitzsche als voraussichtlicher künftiger Eigentümer - verständigt, sagte der Verbandschef. Sobald die Goitzsche nicht mehr dem Bergrecht unterliege - voraussichtlich ab Sommer -, werde die Verordnung erlassen. Ausnahmen müsste dann die untere Wasserbehörde beim Landkreis genehmigen.
Erlaubt sein sollen dem Verordnungsentwurf zufolge allerdings Hilfsmotoren an größeren Segelbooten. "Aber nur zum Ein- und Ausfahren aus Hafenanlagen und im Fall einer Havarie", schränkte Hippe ein. Außerdem solle eine noch nicht näher festgelegte PSObergrenze gelten. Was die Zulassung von Elektro-Motorbooten betreffe, sei die Diskussion noch nicht abgeschlossen.
Der Naturschutzbeauftragte des Landkreises, Günter Eckstein (SPD), sieht das geplante Rennen indes als Einstieg in eine spätere generelle Freigabe der Goitzsche für Motorboote. "Das muss die absolute Ausnahme bleiben", sagte Eckstein der MZ, "aber daran glaube ich nicht."