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Festival steht im August bevor Festival steht im August bevor: Goitzsche Front retten das Goitzschefest

Von Michael Maul 20.07.2017, 09:22
Das erste Konzert im vorigen Jahr war ein voller Erfolg.
Das erste Konzert im vorigen Jahr war ein voller Erfolg. Michael Maul

Bitterfeld - Als Band „Goitzsche Front“ feiern die Bitterfelder Pascal Bock, Tom Neubauer, Christian Schulze und Maxi Beuster deutschlandweit Erfolge. Jetzt werden sie auch zu Festival-Veranstaltern - und bringen das nächste musikalische Ereignis auf die Halbinsel Pouch.

"Der Osten rockt" Mitte August an der Goitzsche

Vom 11. bis 13. August lädt das Quartett unter dem Motto „Der Osten rockt“ zum Goitzsche-Festival ein. Nach ihrer Premiere im vergangenen Jahr zusammen mit der Konzertagentur Mawi Konzert wollen die Jungs das Spektakel nun alleine stemmen - und zugleich verlängern. Ihr Ziel: die Etablierung des Festivals.

Als Konsequenz für mehr Musik müssen Übernachtungsmöglichkeiten für die Festivalbesucher her. Erstmals wird deshalb offiziell ein Zeltplatz angeboten. Auch die Versorgung der erwarteten rund 3 000 Gäste an einem ganzen Wochenende muss organisiert werden. Denn los geht der Musikreigen schon am Freitagabend, 11. August. Eine Warm-Up-Party mit „Saubazzi“ vom AFG Radio Deutschrock soll dann als Einstimmung dienen.

Goitzsche Front steht auch selber auf der Bühne

Doch die Goitzsche Front veranstaltet das Festival nicht nur, sondern steht auch auf der Bühne. Zusammen mit den Bitterfeldern wollen die Berserker aus Berlin, Local Busters aus Frankfurt am Main, Unantastbar aus Südtirol und die Headlines aus Schweden die Massen am 12. August zum Kochen bringen. Am Sonntag soll ein musikalischer Frühschoppen zum Runterkommen vor der Abreise dienen.

In einem sind sich die vier Musiker einig: „Mit dieser Initiative im vorigen Jahr haben wir das Goitzsche-Fest gerettet.“ Nun müsse es weiterentwickelt und etabliert werden. Zwar sei die Musikrichtung anders als beim ursprünglichen Goitzsche-Fest, dennoch sei der Zuspruch enorm.

Die Idee, am Ufer der Goitzsche ein eigenes Konzert auf die Beine zu stellen, sei schon zur Zeit des Goitzsche-Festes entstanden, so Gitarrist Maxi Beuster. Als dann der damalige Veranstalter den Rückzug antrat, habe man die Initiative ergriffen. „Nun veranstalten wir schon die zweite Party und es soll auf keinen Fall die Letzte sein.“

Um den Gästen die Entwicklung der Goitzsche nahe zu bringen, haben sich die Rockmusiker für 2018 etwas Neues ausgedacht. „Mit vielen Akteuren, die 2002 und 2013 dem Hochwasser getrotzt haben, wollen wir eine Ausstellung anbieten, die durch Bilder die Probleme bei den beiden Jahrhunderthochwassern zeigt.“

Goitzsche Front ist längst Werbeträger für die Region

Und warum engagieren sich die Vier so für ihre Heimat? „Wir sind durch ganz Deutschland getourt, haben Tausende von Fans mit unserer Musik begeistert und mit unserem Namen Werbung gemacht - für die Region um Bitterfeld, die unsere Heimat ist“, so Beuster. Immer wieder habe man wegen des Bandnamens erklären müssen, was die Goitzsche einmal war und was sie heute ist.

„Und immer wieder haben wir erzählt, dass sich Bitterfeld in kurzer Zeit von der einstmals dreckigsten Stadt Europas zum Urlaubsparadies entwickelt hat.“ Viele, die es nicht glauben wollten, seien zum Konzert gekommen. Und später erneut angereist, um hier ein paar schöne Tage zu verbringen. „Eine bessere Werbung für die Region kann man gar nicht machen.“

(mz)