Dirk Weber soll Probleme lösen Dirk Weber soll Probleme lösen: Steg-Chef Rupprecht bekommt Aufpasser

Bitterfeld-Wolfen - Nach den heftigen Diskussionen um die Bitterfeld-Wolfener Stadtentwicklungsgesellschaft (Steg) soll die Spitze des kommunalen Unternehmens personell erweitert werden.
Dirk Weber wird eingesetzt
Der frühere Wirtschaftsförderer Dirk Weber wird ab dem 1. Oktober für ein halbes Jahr aus der Verwaltung in die Steg entsandt und mit einer entsprechenden Vollmacht ausgestattet. Damit setzt OB Armin Schenk (CDU) eine Forderung des Stadtrates um, dem derzeitigen Steg-Chef jemanden an die Seite zu stellen. Ratsmitglieder hatten ihm während einer Sondersitzung im Mai die fachlichen Qualifikationen abgesprochen, all die Probleme der Gesellschaft zu lösen. Der Steg-Aufsichtsrat bestätigte Dirk Weber einstimmig. Ihm wird die Aufgabe übertragen, sich um das Gelände des ehemaligen Stadtbades in Bitterfeld zu kümmern.
Finanzielle Schieflage abgewendet
Das mehrere zehntausend Quadratmeter große Gelände in der Nähe zum Goitzsche-See ist 2012 von der IPG, also der Steg-Vorgängerin, an einen privaten Investor verkauft worden. Weil aber die im Bebauungsplan vorgesehenen Lärmschutzmaßnahmen von der verantwortlichen Steg noch nicht umgesetzt wurden, hatte der Unternehmer die Kaufsumme nicht gezahlt. Ein Grund, weshalb die Steg ihre Schulden bei der Stadt nicht begleichen konnte. Erst durch einen Stadtratsbeschluss wurde die drohende finanzielle Schieflage abgewendet und die städtischen Forderungen in Höhe von knapp 340 000 Euro samt Zinsen bis zum 31. Dezember 2018 gestundet.
Derzeit „mehrere Optionen"
Bis dahin soll geklärt werden, wie es mit dem Areal weitergeht. Nach OB-Aussagen gebe es derzeit „mehrere Optionen“. Wie die genau aussehen, lässt er offen. Nur so viel: „Die Flächen sollen für den Wohnungsbau vermarktet werden.“ Um den notwendigen Lärmschutz zu gewährleisten, ist ein Parkhaus geplant. Der Grundsatzbeschluss dazu ist gefasst. (mz)