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Vor 30 Jahren gestartet Die Firma Wackermann aus Wolfen liest für 25.000 Kunden die Zähler von Strom, Gas und Wasser ab

Der gelernte Installateur René Wackermann beschäftigt dafür zurzeit 18 Mitarbeiter und zwei Auszubildende.

Von Michael Maul Aktualisiert: 04.02.2022, 12:22
René Wackermann ist seit 2016 der Geschäftsführer des EAD-Heizkostenabrechnungsdienstes in Wolfen.
René Wackermann ist seit 2016 der Geschäftsführer des EAD-Heizkostenabrechnungsdienstes in Wolfen. (Foto: Michael Maul)

Wolfen/MZ - Die Energiekosten steigen unaufhörlich. Ob Strom, Gas oder Wasser, der Abnehmer muss immer tiefer in die Tasche greifen. Damit das alles auch rein rechnerisch funktioniert, ist ein genaues Ablesen der jeweiligen Zähler wichtig. Die Firma EAD (Energieabrechnungsdienst) mit Sitz in Wolfen bietet diesen Service für etwa 25.000 Wohnungen in der Region. Damit haben sowohl Mieter als auch Hauseigentümer einen genauen Überblick über ihre jeweiligen Kosten. Der Geschäftsführer, René Wackermann, hat es sich zur Aufgabe gemacht, diesen Service weiter zu verbessern.

In Jeßnitz hat er das Handwerk eines Installateurs gelernt, bevor er vor 18 Jahren zur Firma EAD nach Wolfen wechselte. Er kennt die Materie also von der Pike auf. Auch kann er sich noch erinnern, wie das Ablesen früher praktiziert wurde. Teilweise ist das bis heute der Fall. Doch das soll bald der Vergangenheit angehören, blickt der 44-Jährige voraus. „Das Ablesen per Funk zieht in immer mehr Haushalte ein“, sagt er. Das erfordere natürlich eine ständige Weiterentwicklung und auch Qualifizierung der Mitarbeiter. „Man muss mit der Zeit gehen und sich für die neuen Dinge interessieren“, sagt der Wackermann, der seit 2016 Geschäftsführer ist. Auch mit dem eigenen Rechenzentrum, in dem alle Daten verarbeitet würden, habe man einen wichtigen Schritt getan.

Für Wackermann ist ganz wichtig: „Wir haben dank unserer Mitarbeiter einen sehr guten Kontakt zu unseren Kunden aufgebaut“

Was mit wenigen Mitarbeitern vor 30 Jahren begann, hat sich im Laufe der Zeit zu einem leistungsstarken Unternehmen entwickelt. Dabei setzt Wackermann auf den Service beim Kunden. „Unsere Handwerker sind vor Ort. Sie helfen und beraten zu den unterschiedlichsten Energieabrechnungsfragen. Das weiß der Kunde zu schätzen.“ Nicht umsonst könne er auf einen jährlichen Zuwachs von rund 1.000 Wohnungen blicken. Um in allen Fragen aussagekräftig zu sein, hat er sich zum Immobilienfachwirt weitergebildet und darf auch Lehrlinge ausbilden.

„Bei uns geht es nicht nur um das Ablesen der unterschiedlichen Zähler“, beschreibt der Chef die Aufgaben seiner Mitarbeiter. „Wir arbeiten an der Erstellung von Energieausweisen, beraten zu Fragen der Rauchwarnmelder und nehmen auch Untersuchungen von Trinkwasser vor.“ Dabei stehe das Problem der Legionellen mit an vorderster Stelle. Die Abnehmer müssten wissen, wie sie sich vor den Bakterien schützen können.

Für Wackermann ist ganz wichtig: „Wir haben dank unserer Mitarbeiter einen sehr guten Kontakt zu unseren Kunden aufgebaut. Das schafft Vertrauen. Ich gehe deshalb gern zur Arbeit.“ Seine Frau übrigens auch. Sie arbeitet Hand in Hand mit dem Chef, den 18 Mitarbeitern sowie den Azubis.