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Nun ist der Landkreis am Zug Deponie Roitzsch: Erörterungstermin nach zwei Tagen abgeschlossen

Nur wenige der knapp 900 Einwendungen wurden mündlich vorgebracht. Warum Verwaltung und Bürgerinitiative trotzdem zufrieden sind.

Von Robert Martin 16.06.2022, 13:00
Kommt nun endlich Bewegung in die festgefahrene Situation?
Kommt nun endlich Bewegung in die festgefahrene Situation? (Foto: André Kehrer)

Sandersdorf/MZ - Der Erörterungstermin zur Deponie in Roitzsch in der Sandersdorfer Ballsporthalle ist am Dienstagabend nach zwei Tagen abgeschlossen worden. Das teilte Sandersdorf-Brehnas Bürgermeisterin Steffi Syska (parteilos) mit.

Der Erörterungstermin, also die Anhörung der Einwender, fand im Rahmen des laufenden Planfeststellungsverfahrens und unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt (die MZ berichtete). Knapp 900 Einwendungen waren bis zum Stichtag eingegangen.

Nur ein Bruchteil von ihnen haben ihre Argumente gegen die Deponie allerdings mündlich vorgetragen. „Am ersten Tag der Erörterung nahmen 35 Personen, die Einwendungen erhoben haben, teil. Am zweiten und letzten Tag waren es weniger“, antwortet Landkreissprecher Udo Pawelczyk auf MZ-Anfrage.

Nichtsdestotrotz äußern sich Stadt und Bürgerinitiative zufrieden. „Wir konnten zeigen, dass wir deutliche Argumente vorgebracht haben, die ausreichend Anlass zu Bedenken geben“, erklärt Steffi Syska gegenüber der MZ und spricht von einer „fachlichen und sachlichen“ Auseinandersetzung. Auch Thomas Rausch, Sprecher der Bürgerinitiative „Pro Roitzsch“, spricht von „zwei intensiven Tagen“ und äußert sich beeindruckt von der Expertise der Fachleute. Nun sei der Kreis am Zug. „Wir gehen nicht davon aus, dass in diesem Jahr entschieden wird“, erklärt Thomas Rausch.