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Das Lachen wird lauter Das Lachen wird lauter: Anbau der Sandersdorfer Kita am Pfingstanger ist eröffnet worden

Von Sylvia Czajka 03.11.2020, 13:13
Auch Alea und Finn werden im Pfingstanger gut behütet. Dafür sorgen unter anderem die Erzieherinnen Manuela Richter (l.) und Kathrin Prusak.
Auch Alea und Finn werden im Pfingstanger gut behütet. Dafür sorgen unter anderem die Erzieherinnen Manuela Richter (l.) und Kathrin Prusak. André Kehrer

Sandersdorf - Das Kinderlachen wird lauter. Birgit Hartwig und ihr elfköpfiges Team sind gut vorbereitet. Der Pfingstanger zeigt jetzt eine neue Seite. Die ist größer, moderner. Und sie bietet mehr Platz für den jüngsten Nachwuchs der Stadt Sandersdorf-Brehna. 24 Kindern im Alter unter drei Jahren wird hier künftig ein zweites Zuhause auf Zeit geboten.

84 Kinder werden insgesamt in der Einrichtung betreut. „Wir werden damit unserem Anspruch einer familiengerechten Politik in der Stadt Sandersdorf-Brehna wieder ein Stück gerechter“, sagt Bürgermeister Andy Grabner (CDU). Der Anbau ist bunt wie das Taka-Tuka-Land von Pippi Langstrumpf.

Die ist hier nämlich in aller Kindermund. Alea Schaflick und Finn Balthasar bringen es kurz auf den Punkt: „Dorthin kann Corona verschwinden. Auf Nimmerwiedersehen.“ Pippi wird das schon richten. Tja, Kindermund tut Wahrheit kund - irgendwas ist da wohl dran.

Die Gesamtinvestition für den Anbau belaufe sich auf etwa 1,15 Millionen Euro

Erzählen könnten beide den ganzen Tag über ihre Erlebnisse im Pfingstanger. Hier gibt es viel Spaß - ob bei Mau-Mau oder auf dem Spielplatz. Das Eldorado für die Großen kostete übrigens 50.000 Euro. Eine stattliche Summe. Die Gesamtinvestition für den Anbau belaufe sich auf etwa 1,15 Millionen Euro.

430.000 Euro stammen aus Bundesmitteln - 700.000 Euro aus dem städtischen Haushalt. Was noch fehlt? Der Spielplatz für die Kleinen. Der werde in den kommenden Tagen installiert, informiert Stadtsprecherin Stefanie Rückauf. Die Gesamtsumme inklusive aller Aufbauleistungen liege bei etwa 44.500 Euro.

Seit 1952 ist der Pfingstanger seit Generationen fest in Kinderhand

Da sieht man eine gut gelaunte Kita-Leiterin. „Es ist geschafft“, atmet Birgit Hartwig durch. Der Baulärm wird sich bald verabschieden, wenn das Außengelände fertig ist. Doch es wird eine neue Herausforderung für alle, blickt sie in die Zukunft. „Aber wir werden das gemeinsam meistern“, ist sich Birgit Hartwig sicher.

„Wir sind ein Super-Team“, betonen Manuela Richter und Kathrin Prusak. „Es ist unsere Arbeit und die machen wir gern.“ Die beiden Erzieherinnen gehören hier bereits zum Inventar. Kathrin Prusak ist im Pfingstanger groß geworden, verbrachte hinter den ehrwürdigen Mauern auch glückliche Kinderjahre.

Das Haus wurde 1936 für einen Fabrikanten erbaut und lange Zeit als Wohnhaus genutzt. Hinter vorgehaltener Hand heißt es: Kurz nach dem 2. Weltkrieg sollen die Räumlichkeiten als Bordell genutzt worden sein. Wer hätte das gedacht! Ab 1952 jedoch ist der Pfingstanger seit Generationen fest in Kinderhand. (mz)

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André Kehrer
Am Pfingstanger aus längst vergangener Zeit
Am Pfingstanger aus längst vergangener Zeit
Archiv Sandersdorf-Brehna