Dank an kleine Patienten für das Vertrauen
BITTERFELD/MZ. - Vor 15 Jahren haben Sie als Kinderärztin in Bitterfeld begonnen. Wie kam es dazu?
Meinl-Schirmer: Es war schon immer mein Wunsch, Kinderärztin zu werden. Und nach dem erfolgreichen Abschluss des Medizinstudiums erfüllte sich dann auch mein Traum: Ich konnte die Facharztausbildung im Merseburger Krankenhaus absolvieren. Danach wusste ich, dass die ambulante Betreuung der Kinder meine Stärke ist.
Sie fanden die Praxis in Bitterfeld, die Sie am 1. Oktober 1993 eröffneten, zogen von Merseburg hier her. Fiel Ihnen das schwer?
Meinl-Schirmer: Überhaupt nicht. Entgegen der Gerüchte, die es damals über diese Region gab, lernte ich Bitterfeld als eine schöne Stadt kennen. Der Anfang in der Praxis indes, den ich mit zwei Arzthelferinnen begann, war nicht ganz leicht. Manchmal war es nur eine einstellige Zahl an Patienten, die wir zählen konnten. Doch schnell fanden weitere Eltern mit ihren Kindern den Weg zu uns.
Wodurch vor allem haben Sie das geschafft?
Meinl-Schirmer: Durch viele Weiterbildungen und Qualifikationen in Bereichen wie Ultraschall, Allergie, Asthma oder Psychiatrie konnten wir natürlich auch bei immer mehr Beschwerden helfen. Außerdem haben wir unsere Praxis 2001 umgestaltet, ein eigens für Babys eingerichtetes Zimmer geschaffen und auch wieder Zeiten für die Mütterberatung eingeführt. Letztlich gewannen wir durch all das auch immer mehr Vertrauen.
Apropos Vertrauen. Gab und gibt es noch andere Leute, die Ihnen halfen auf Ihrem Weg?
Meinl-Schirmer: Natürlich, ganz viele. Vor allem Kollegen der Allgemeinmedizin haben mich damals ermutigt und unterstützt, dann meine Schwestern in der Praxis - hervorheben möchte ich Bianca Ritter, die von der ersten Stunde an dabei ist - und natürlich meine Familie, meine Eltern. Am meisten bedanken aber möchten wir uns bei unseren kleinen Patienten - deshalb veranstalten wir für sie auch das kleine Fest kommenden Mittwoch und hoffen, dass sie sich gern von uns überraschen lassen.