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Truppe „Paul Busch“ Circus startet nach zwei Jahren Pause wieder am Bitterfelder Stadthafen

Die Truppe „Paul Busch“ baut ihr Zelt auf 17 Meter hohen Stahlmasten auf. Warum der Direktor den Auftritt von Tieren in der Manege verteidigt.

Von Frank Czerwonn Aktualisiert: 01.03.2022, 15:18
Der Circus Paul Busch gastiert in Bitterfeld. Zum Programm gehören auch Tiernummern.
Der Circus Paul Busch gastiert in Bitterfeld. Zum Programm gehören auch Tiernummern. (Foto: Circus Busch)

Bitterfeld/MZ - Nach zwei Jahren Zwangspause wegen der Corona-Bestimmungen will sich der Circus Paul Busch in dieser Woche endlich wieder dem Publikum präsentieren. Unter dem Motto „Artisten - Tiere - Sensationen“ gastiert die Truppe vom 4. bis 13. März in Bitterfeld. Für die Vorstellungen bauen sie ihr nach italienischer Bauart geschaffenes Rundkuppel-Chapiteau, das auf vier 17 Meter hohen Stahlmasten ruht, auf dem Platz am Stadthafen auf.

Circustradition seit sieben Generationen

Mit 25 Mitarbeitern und 29 Tieren - darunter Pferde, Kamele, Esel, Rinder, Hunde und Ziegen - ist der Circus an die Goitzsche gereist. Direktor Henry Frank verweist auf eine Tradition von sieben Generationen. Und der künstlerische Leiter Paul Busch sei der Urenkel des Circus-Gründers Paul Busch und somit der einzige legitime Nachfahre der legendären Circus-Busch-Dynastie. Einerseits halte man die ureigensten Elemente des Circus als „Theater des Volkes“ lebendig, andererseits führe man das Manegenspektakel in die moderne Gegenwart.

Henry Frank verweis auf die moderne LED-Lichtanlage, die Supersoundanlage und 900 Schalensitze, die eine Panoramasicht ohne störende Hilfsmasten auf das Geschehen in der Manege ermöglichten. Für den richtigen Ton im Zelt sorgt Orchesterchef Emilio Frank, der 1998 in Schlaitz geboren wurde. „Ich spiele Schlagzeug Orgel, Posaune und Trompete“, erzählt der Musiker. Mit sieben Jahren habe er mit der Musik begonnen. „Mein Vater hat mir das beigebracht.“

Dass zum Programm Tiere gehören, verteidigt Emilio Frank. „Ein Circus ohne Tiere ist kein Circus, sondern ein Varieté.“ Er verweist auf unangemeldete Kontrollen der Veterinärämter, die Pflicht, ein Tierbestandsbuch zu führen und Prüfungen abzulegen. „Unseren Tieren geht es gut. Davon kann sich jeder überzeugen.“

Premiere am Freitag

Der Kartenvorverkauf ist ab 4. März täglich von 10 bis 11 Uhr an den Circuskassen möglich. Die Premiere steigt am Freitag um 16 Uhr. Aufführungen finden werktags (außer Montag und Dienstag) um 16 Uhr, samstags und Sonntag, 6. März, um 15 Uhr sowie am Sonntag, 13. März, um 11 Uhr im beheizten Zelt statt. Mittwoch und Donnerstag zahlen Erwachsene Kinderpreise.

Weitere Informationen gibt es unter www.circus-paul-busch.de. Tickets kann man unter Tel.: 01575/7823451 buchen.