Chemieunfall vor 50 Jahren Chemieunfall vor 50 Jahren: Spendenkonto für geplante Gedenktafel in Bitterfeld

Bitterfeld - Für die Gedenkstätte zur Erinnerung an die verheerende Chemiekatastrophe am 11. Juli 1968 hat die Stadt Bitterfeld-Wolfen ein Spendenkonto eingerichtet. Auf diesem Weg soll die geplante Gedenktafel finanziert werden, erklärt eine Sprecherin der Stadt Bitterfeld-Wolfen. Außerdem seien rund 250 Unternehmen im Chemiepark angeschrieben worden, um dort ebenfalls Spendenbeiträge für die Gedenktafel einzuwerben.
Grundlage für dieses Vorgehen ist ein Stadtratsbeschluss aus dem August. Dabei setzte sich gleichzeitig der künftige Standort durch für die Gedenkstätte in Bitterfeld. Er soll zwischen dem Hauptverwaltungsgebäude des Chemieparks und dem Metalllabor in der Zörbiger Straße liegen und für Jedermann erreichbar sein.
Bei der Explosion im Werk Süd des EKB starben mehr als 40 Menschen
Bei der Explosion im Werk Süd des EKB starben mehr als 40 Menschen, Hunderte wurden verletzt. Ein Funke hatte ausgetretenes Gas entzündet. Die Detonation legte die PVC-Anlage in Schutt und Asche. Die Katastrophe gilt als das schlimmste Chemieunglück in der Geschichte der DDR. Überlebende setzen sich seit Jahren dafür ein, dass es einen Ort des Erinnerns an die Opfer gibt.
Wie die Gedenkstätte aussehen soll, wird nach Angaben der Stadtverwaltung in einem Ideenwettbewerb erarbeitet. „Ziel ist es, die Einweihung der Gedenkstätte zum 51. Jahresgedenken am 11. Juli 2019 vorzunehmen“, erklärt Carolin Hermann von der Pressestelle. Für die Umsetzung sieht sich jetzt die Stadtverwaltung zuständig. (mz)
Spendenkonto:
IBAN: DE71 8005 3722 0034 0040 73; BIC: NOLADE21BTF
Verwendungszweck: 23117.00010 Spende Gedenkstätte Chemieunfall 1968 OT Bitterfeld
Kontoinhaberin: Stadt Bitterfeld-Wolfen