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Chemiepark Bitterfeld-Wolfen Chemiepark Bitterfeld-Wolfen: Großer Festakt zum 125-jährigen Bestehen im Mai geplant

Von Ulf Rostalsky 15.02.2018, 11:35
Der Chemiepark Bitterfeld-Wolfen hat eine Fläche von 1 200 Hektar.
Der Chemiepark Bitterfeld-Wolfen hat eine Fläche von 1 200 Hektar. André Kehrer

Bitterfeld - Es ist das Jahr 1893. Die in Berlin ansässige AEG kauft in Bitterfeld ein erstes Grundstück und beginnt dort mit dem Aufbau einer Anlage zur Chlorelektrolyse. 125 Jahre später ist der Standort modern, leistungsfähig und kann auf breite Akzeptanz bauen.

„Wir leben Chemie“, sagt Michael Polk, Geschäftsführer der Chemiepark Bitterfeld-Wolfen GmbH.

Große Feier im Mai zu 125 Jahre Chemieregion Bitterfeld-Wolfen

Die Betreibergesellschaft des Standorts ist in Feierlaune, hat die Stadt Bitterfeld-Wolfen, den Landkreis Anhalt-Bitterfeld und zahlreiche Unternehmen ins Boot geholt. Gefeiert werden 125 Jahre Chemieregion Bitterfeld-Wolfen. Dafür wird ordentlich aufgetischt. Chemieparkchef Polk geht von einem Budget von gut einer halben Million Euro aus. „Wir wollen uns präsentieren, den Standort darstellen. Wir schauen nicht nur auf große Geschichte. Wir blicken in die Zukunft.“

Chemiepark hat allen Grund zum Feiern

1993 zum Hundertsten war niemandem zum Feiern zu Mute. „Es war die Zeit des Umbruchs“, sagt Michael Polk. Tausende wurden arbeitslos, Betriebe und Anlagen in Masse rückgebaut. Jetzt ist das Selbstbewusstsein greifbar. „Die Vielfalt ist unsere Stärke. Wir haben allen Grund zu feiern, wollen das Positive nach außen tragen. Das hat Bitterfeld-Wolfen verdient.“

Unter den Gästen beim Festakt wird auch die Bundeskanzlerin sein

Negativschlagzeilen soll es nicht geben. 125 Jahre Chemiestandort sollen die Laune befördern und werden deshalb praktisch das ganze Jahr gefeiert. Die Festwoche vom 4. bis 10. Juni steht unter dem Motto „Tradition erfahren und Zukunft eine Bühne geben“. Bitterfeld-Wolfen nimmt sich nicht zurück. Die Bundeskanzlerin ist zum Festakt geladen. „Ich gehe fest davon aus, dass die Bundesregierung sehr hochkarätig vertreten sein wird. Egal, wer Bundeskanzlerin oder Bundeskanzler ist“, sagt Michael Polk.

Imagefilm über Bitterfeld-Wolfen feiert in der Festwoche Premiere

Der Chemiestandort zeigt sich selbstbewusst. Ein Imagefilm unter Federführung von Sándor Mohácsi (commlab Filmproduktion) ist alles andere als eine Reise durch die Geschichte lediglich mit alten und neuen Bildern. „Es ist eine Liebeserklärung. Und zum Finale gibt es Tränen.“ 60 Minuten Bitterfeld-Wolfen leinwandreif und voller Emotionen: Das ist neu. „Wir wollten die Menschen sprechen lassen“, sagt der Filmemacher über den fiktiven „einen Tag in 125 Jahren“. Der Film feiert in der Festwoche Premiere.

Schon jetzt können auf der Internetseite unter www.125-Jahre-Chemieregion.de Termine, Neugkeiten und auch die Geschichten im Jubiläumsjahr in Augenschein genommen werden. Auch hier rücken Menschen in den Mittelpunkt. „Wir leben Chemie“ zeigt die „Gesichter der Region“.

Vize-Oberbürgermeister erinnert an Meilensteine der Entwicklung

Chemie und Bitterfeld-Wolfen. Das passt. Vize-Oberbürgermeister Stefan Hermann erinnert an die Verbundenheit der Einwohner mit dem Standort, bringt aber auch die Meilensteine der Entwicklung in Erinnerung. Weltgeschichte sei es vielleicht nicht. „Aber Chemie- und Industriegeschichte.“ Der erste praktikable Farbfilm der Welt, PVC oder auch Kunstseide haben am Standort ihre Wiege. Die Entwicklung geht weiter.

Einladung für Interessierte zum Tag der offenen Tür

Davon können sich Neugierige unter anderem beim Tag der offenen Tür am 22. September überzeugen. Fix sind außerdem unter anderen die Termine für die Ausbildungsmesse (19. September) und die Standortmesse „Chemiepark-Forum“ im Metall-Labor (24. Oktober).

(mz)

Geschäftsführer Michael Polk und eine der Ideen zum Jubiläumsjahr: Menschen aus der Region sollen Standort ein Gesicht geben.
Geschäftsführer Michael Polk und eine der Ideen zum Jubiläumsjahr: Menschen aus der Region sollen Standort ein Gesicht geben.
Rostalsky