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Blicke durchs Schaufenster Blicke durchs Schaufenster: Hobby-Maler Horst Kunze hat neue Ausstellung in Bitterfelder Burgstraße

Von Silke Ungefroren 02.04.2021, 10:00
Die Bilder sind durch die große Schaufensterfront in der Burgstraße mitten im Zentrum von Bitterfeld zu sehen.
Die Bilder sind durch die große Schaufensterfront in der Burgstraße mitten im Zentrum von Bitterfeld zu sehen. Kehrer

Bitterfeld - Auch wenn das Familien- und Quartierbüro in der Bitterfelder Burgstraße coronabedingt noch geschlossen hat: Ein Blick durchs Schaufenster lohnt allemal. Und nicht nur einer, denn hinter der gesamten Glasfront kann jetzt wieder eine neue Ausstellung in Augenschein genommen werden. Der Sandersdorfer Hobby-Maler Horst Kunze zeigt hier eine Auswahl aus seinem Repertoire „Heimatbilder“.

Der Verein biworegio als Träger des Familien- und Quartierbüros bietet Künstlern hier schon seit Jahren eine Plattform, um ihr Können einer breiten Öffentlichkeit zu präsentieren. In normalen Zeiten natürlich immer richtig mit Ausstellungseröffnung und weiteren Motiven auch an den Wänden. Das geht momentan zwar nicht, umso mehr wird die Möglichkeit der Schaufenster-Blicke genutzt.

„Die große Glasfront bietet sich ja geradezu dafür an“, sagt Melanie Kerz von der Stadtentwicklungsgesellschaft, die den Verein biworegio unterstützt. Mit den Ausstellungen wolle man den Leuten sehenswerte Impressionen vermitteln, quasi Kunst im Vorbeigehen bieten - nicht zuletzt auch die Burgstraße mitten im Zentrum von Bitterfeld mitgestalten. „Und zeigen, dass wir trotz Corona noch da sind.“

Es ist nicht das erste Mal, dass Horst Kunze hier ausstellt

Das sei auch im vergangenen Jahr schon so gehandhabt worden, wo ebenfalls Ausstellungen hinter Glas geboten wurden - unter anderem zum Thema Naturfotografie und zum Projekt Alphabetisierung. Dabei werde versucht, Abwechslung zu bieten und eine gute Mischung aus Malerei und Fotografie zu finden.

Nun also nutzt Horst Kunze diese Möglichkeit. Dabei ist es nicht das erste Mal, dass er hier ausstellt. Schon vor längerer Zeit mit einem Hobby-Maler-Kollegen und vor zwei Jahren allein präsentierte er seine Bilder. Und auch diesmal hat er wieder Motive aus mehreren Orten mitgebracht, natürlich auch aus Sandersdorf-Brehna. Als eines seiner Lieblingsobjekte gehört der Sandersdorfer Wasserturm dazu. Und von Brehna sind beispielsweise die Stadt- und Klosterkirche zu sehen, die Mühlen, der Markt, der Bahnhof.

Jene Ansichten hatte er im vorigen Jahr zum Brehnaer Jubiläum „800 Jahre Stadtrecht“ gemalt, es sollte eine Ausstellung aus diesem Anlass geben. Doch die gesamte Jubiläumsfeier fiel Corona zum Opfer. Nun kommen die Bilder also doch in die Öffentlichkeit - ebenso wie jene vom Pegelturm oder vom Bitterfelder Bogen. Und natürlich einige seiner vielen Stillleben.

Seine Ausstellung in Bitterfeld soll mindestens bis Ende Mai zu sehen sein

Darüber freut sich der Künstler sehr, hat auch nicht lange überlegt, als die Anfrage vom Familien- und Quartierbüro kam. „Es ist doch schön, wenn man andere mit seinem Hobby erfreuen kann“, sagt der Rentner, der seinem 83. Geburtstag im nächsten Monat entgegenblickt. Auch wenn er den wahrscheinlich wieder mit seiner Frau allein verbringen wird: „Hauptsache, wir bleiben einigermaßen gesund.“

Seine Ausstellung in Bitterfeld soll mindestens bis Ende Mai zu sehen sein, sagt Melanie Kerz. Und alle hoffen, dass die Räumlichkeiten bald auch wieder Besuchern offenstehen und zumindest einige Angebote unter Sicherheitsvorkehrungen unterbreitet werden können - wie im vorigen Sommer erfolgreich praktiziert. (mz)