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Besichtigung am Töpferkarree Besichtigung am Töpferkarree in Bitterfeld: Viele Interessenten nach zweitem Bauabschnitt des Neubi-Projekts

Von Silke Ungefroren 06.11.2018, 09:44
Den Besichtigungstermin für die Wohnungen in Töpferwall und Töpfergasse nutzten am Sonnabend zahlreiche Interessenten.
Den Besichtigungstermin für die Wohnungen in Töpferwall und Töpfergasse nutzten am Sonnabend zahlreiche Interessenten. Lutz Sebastian

Bitterfeld - Der Blick vom Balkonfenster aus lohnt. Gegenüber sind die bereits bezogenen Wohnungen des Töpferkarrees zu sehen. Als jene vor Jahresfrist zur ersten Besichtigung standen, war auch der Innenhof noch Baustelle. Der hat sein Bild jetzt schon um einiges gewandelt - mit Grünanlagen, Pkw-Stellflächen und einer ersten Box zum Abstellen von Fahrrädern. Die weitere Gestaltung des Außenbereiches ist vorgesehen, doch jetzt steht erst einmal die Fertigstellung der nächsten Wohnungen im Vordergrund.

Am Sonnabend konnten Interessenten hier die ersten neu entstehenden besichtigen. Im zweiten Bauabschnitt des Töpferkarrees - ein Innenstadtprojekt der Neuen Bitterfelder Wohnungs- und Baugesellschaft mbH (Neubi) - werden 18 Zwei- und Dreiraum-Wohnungen zur Verfügung stehen. Zwölf davon haben ihren Eingang im Töpferwall, die anderen in der Töpfergasse.

Die Wohnungen sind barrierefrei, mit Fahrstuhl erreichbar und haben begehbare Duschen

Es ist ein Kommen und Gehen an diesem Vormittag, die Zahl der Interessenten groß. Rund 80 Familien oder Einzelpersonen sind es am Ende, weiß Marco Schäfer vom Vermietungsservice der Neubi, die am Rundgang durch die Musterwohnungen teilgenommen haben. „Dabei stand die Hälfte schon auf unserer Interessenten-Liste“, so Schäfer. „Die anderen kamen aufgrund der öffentlichen Ankündigung des Termins.“ Und 90 Prozent aller Mietinteressierten seien älteren Semesters - sprich im Rentenalter.

Das verwundert nicht. Denn ebenso wie die allesamt bezogenen 42 Wohnungen des ersten Bauabschnittes bieten auch die neuen einiges, was mit zunehmendem Alter an Bedeutung gewinnt: Sie sind barrierefrei, mit Fahrstuhl erreichbar und haben begehbare Duschen. Küche, Bad und Flur sind mit Fliesen ausgestattet, die Wohnräume mit Laminatböden, die Wärmeversorgung erfolgt über Fußbodenheizung. Und zu jeder Wohneinheit gehört entweder eine Terrasse, ein Balkon oder eine Loggia.

Erika und Klaus Wohlfarth spricht hier vieles an. Sie wohnen derzeit in einem Neubaublock in Bitterfeld und wollen sich verändern. „Es ist alles ebenerdig“, sagt der 77-Jährige. „Und auch die Lage der Balkons gefällt uns, wir wollen da ja schließlich die Sonne genießen.“ Nicht zuletzt punktet die zentrale Lage des Karrees. Die beiden liebäugeln mit einer Dreiraum-Wohnung.

Schon am Montag haben die ersten Interessenten ihre Unterlagen eingereicht

Ein Raum weniger würde Roswitha Reiße und Kurt Laux genügen. Dafür legen sie Wert auf einen Abstellraum, der nicht in allen Wohnungen vorhanden ist. Doch auch bei ihnen zieht vor allem die Barrierefreiheit, gehört doch der Rollator zu ihren treuen Begleitern. Bis Mittwoch können sie nun entscheiden, ob sie sich tatsächlich bewerben wollen.

Schon am Montag haben die ersten Interessenten ihre Unterlagen eingereicht, wie Marco Schäfer berichten kann. In den folgenden Tagen soll die Auswertung vorgenommen werden, um den Leuten nächste Woche mitteilen zu können, wer den Zuschlag erhält. Als Einzugstermin nennt er den 1. April 2019.

Die unterste Etage des Viergeschossers bleibt übrigens dem Gewerbe vorbehalten. Interessenten gibt es bereits, doch für rund 150 Quadratmeter werden noch Mieter gesucht, rührt der Neubi-Mann die Werbetrommel. (mz)

Marco Schäfer von der Neubi zeigt Familie Wohlfarth den Balkon.
Marco Schäfer von der Neubi zeigt Familie Wohlfarth den Balkon.
Lutz Sebastian