Bänke in Sandersdorf beschmiert Bänke in Sandersdorf beschmiert: Neubi muss Folgen einer Farbattacke beseitigen

Sandersdorf - Der Frust ist groß - bei den Bewohnern der Pflegestation im Ring der Chemiearbeiter von Sandersdorf ebenso wie bei Mitarbeitern der Neuen Bitterfelder Wohnungs- und Baugesellschaft (Neubi). Denn Vandalen haben vor dem Gebäude Nummer 7/8 gehaust und die beliebten Bänke und Tische mit Farbe beschmiert. Nicht zum ersten Mal, wie Lars Kopall, Leiter der Hausbewirtschaftung bei der Neubi, schildert.
„Wir haben immer wieder mit diversen Beschädigungen, Schmierereien oder Vermüllungen zutun“, erklärt Kopall. Die Hausmeister gäben zwar ihr Bestes, um alles wieder instand zu setzen, doch kämen sie oft auch an ihre Grenzen.
Die Bänke kosten laut Neubi rund 3.000 Euro pro Stück
Dabei waren die Sitzecken mit modernen Parkbänken und großzügigen Tischen erst vor rund zwei Jahren auf Wunsch der Anwohner aufgestellt worden. Allein im Ring der Chemiearbeiter laden an verschiedenen Standorten sechs Bänke zum Verweilen ein.
Sie kosten laut Kopall rund 3.000 Euro pro Stück und bestehen aus Metallrahmen sowie einer Sitzfläche aus WPC - einem braunen Kunststoffgemisch aus Plastik und Holz. Darauf prangen seit einigen Tagen nun in Neongelb und hellem Blau hingeschmierte Krakel, Ziffern, Buchstaben und Tic-Tac-Toe-Spielfelder mit Kreuzen und Kreisen.
Leidtragende sind im aktuellen Fall vor allem Bewohner der Pflegestation
„Wir haben in Sandersdorf schon mehrere solche Farbattacken erlebt“, muss Kopall bilanzieren. Bislang sei man den Schmierereien mit Etikettenlöser zu Leibe gerückt. Das werde man auch dieses Mal versuchen. Leidtragende sind im aktuellen Fall vor allem Bewohner der Pflegestation, die bei schönem Wetter gern draußen sitzen. Die Neubi hat auch an anderen Standorten Bänke aufgestellt. So im neuen Bitterfelder Töpfer-Karree oder in der Bismarckstraße. „Dort handelt es sich allerdings um Bänke, die die Bewohner abends wegräumen“, so Kopall. Das mindere die Gefahr von Beschädigungen.
Trotzdem habe die Neubi fast täglich mit Vandalismus zu tun. Es geben kaum ein Haus im Bestand, das noch nicht beschmiert wurde. Allein für die Beseitigung der Schäden müsse man im Jahr rund 25.000 Euro aufbringen. (mz)