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Babcock Bitterfeld Babcock Bitterfeld: Montage-Spezialist auf 35 Baustellen

Von Christine Krüger 16.07.2002, 16:00

Bitterfeld/MZ. - Die Aufregung bei den Beschäftigten der Bitterfelder Babcock-Tochter Industrierohrleitungsbau GmbH (BIB), die die Insolvenz des Mutterkonzerns Babcock Borsig ausgelöst hat, ist vorbei. Ein von verschiedenen Banken getragenes Finanzierungspaket sichert, dass die Geschäftstätigkeit wie gehabt fortgeführt werden kann. Das erklärte Geschäftsführer Lutz Zschoch.

"Wir waren nie von Insolvenz betroffen, bedroht davon schon", so Zschoch. Die Industrierohrleitungsbau GmbH sei mit Aufträgen voll ausgelastet. Die Monteure seien auf 35 Baustellen im Einsatz und hätten einen Auftragsvorlauf von mehreren Monaten, wie der Geschäftsführer erklärt. Größere Aufträge sind derzeit beispielsweise Montagen im Chemiepark Bitterfeld-Wolfen, in einer Raffinerie in Hamburg, in einem Blockheizwerk in Mainz sowie in einer Wasserstoffanlage in Schwedt.

Im Unternehmen in Bitterfeld, das eine hundertprozentige Tochter des Babcock Industrieanlagenbau Leverkusen ist, sind zur Zeit 214 Mitarbeiter beschäftigt. Sechs Azubis - zwei davon beginnen in diesem Ausbildungsjahr - vervollständigen das Team. In Ostdeutschland ist das Unternehmen BIB nach eigenen Angaben das zweitgrößte Rohrleitungsmontagebau-Unternehmen von insgesamt vier Betrieben, die in der Branche tätig sind. Eine besondere Stärke liegt im Bereich Chemie/Petrochemie, der 35 Prozent des Umsatzes ausmacht. Referenzobjekte sind unter anderem die Prozessanlage und das Tanklager von Mider in Leuna, die Chlorsilananlage von Degussa in Bitterfeld, die Prozessanlage von Dow in Buna.

Neben dem Chemieanlagenbau sind der Industrieanlagenbau, der Bau von Systemen zur Energieversorgung sowie der Geräteservice Schwerpunkte.