Anhalt-Bitterfeld Anhalt-Bitterfeld: Neue Gesellschaft für Wirtschaftsförderung
Bitterfeld/MZ/lga. - Sie ist aus der Wirtschaftsförderung & Tourismus Anhalt GmbH hervorgegangen. Der Landkreis Anhalt-Bitterfeld hat derzeit den Vorsitz inne. "Hintergrund für die Namensänderung sind veränderte regionale Strukturen seit der Kreisgebietsreform", sagt der Geschäftsführer Harald Wetzel. Zum anderen wurde bereits im Jahr 2009 der Bereich Tourismus an den Verband TourismusRegion Anhalt-Dessau-Wittenberg abgegeben.
Der neue Name spiegelt ebenso die veränderten Gesellschafterverhältnisse wieder: Seit dem 1. Januar sind der Kreis Anhalt-Bitterfeld, die Stadt Dessau-Roßlau sowie die Wirtschaftsförderungsgesellschaft des Landkreises Wittenberg zu je einem Drittel beteiligt. Die Beschlüsse dazu wurden in den jeweiligen Kreistagen und Stadträten gefasst.
Die Gesellschaft hat sich mehrere Ziele auf die Fahnen geschrieben: die wirtschaftlichen Strukturen sollen verbessert, insbesondere die regionale Entwicklung gefördert und die Wirtschaftskraft erhöht werden. Hierbei geht es auch darum, das Projekt "Vision Anhalt 2025" weiterzuentwickeln, das den weiteren Weg der Region vor allem wirtschaftlich betrachtet. Berücksichtigt werden dabei Daten zu Arbeitskräften, Demografie und auch zum Tourismus. Ein weiteres Schwerpunkt-Projekt ist das Innovations- und Entwicklungskonzept, das schrittweise umgesetzt werden soll. "Das ist eine Art Fahrplan für die gewerbliche Wirtschaft und beinhaltet Vorschläge, wie man sich in Richtung Innovation entwickeln kann", sagt Wetzel.
Eine wichtige Aufgabe sei auch das Standortmarketing, das beispielsweise durch den weiteren Ausbau der Regionalmarke Mittelelbe gestärkt werden soll. Als Träger des Regionalmanagements initiiert, koordiniert und trägt die Gesellschaft Projekte der Wirtschaftsförderung und Regionalentwicklung. Erste Erfolge deuten sich hier für ein "Tourismuswirtschaftliches Gesamtkonzept für die Gewässerlandschaft im mitteldeutschen Raum" an, so Wetzel. Dieses soll im Jahr 2014 gemeinsam mit der Stadt Leipzig gestartet werden. "Daraus folgen Empfehlungen, wo genau Investitionen Sinn machen."
Erhalten bleibt die monatliche Fördermittelberatung der Investitionsbank Sachsen-Anhalt in den Räumen der Gesellschaft in der Dessauer Albrechtstraße.