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Anhalt-Bitterfeld Anhalt-Bitterfeld: «Farewell» in neuer Version berührt die Zuhörer

Von ULJANA WUTTIG-VOGLER 25.10.2010, 16:55

WOLFEN/MZ. - Um ihrer Herr zu werden, muss intensiv geforscht werden. Doch gute und intensive Forschung kostet viel Geld. Vor diesem Hintergrund rief im vergangenen Jahr Judith Hermann gemeinsam mit ihren Eltern zu einer Spendenaktion zugunsten der Deutschen Krebshilfe auf. Grund dafür war der Tod ihres Großvaters, der an Krebs gestorben war. Damals wurden mehr als 15 000 Euro gespendet.

Aufgrund dieser großen Resonanz startete die junge Frau aus Wolfen, die Musik und Mathematik auf Lehramt studiert, im Mai dieses Jahres eine neuerliche Aktion. Deren Höhepunkt war die Gala unter dem Titel "Leben ist Musik", die am Samstag im Wolfener Kulturhaus über die Bühne ging.

Das Programm wurde wie bereist im vergangenen Jahr von jungen Leuten gestaltet, die den Zuschauern einen gelungenen Mix an Musik, Tanz und Rezitation boten. Die musikalische Palette - breiter und unterhaltsamer als im Jahr 2009 - reichte von Klassik über Hip-Hop bis zu Rock-Pop. Geboten wurde diese natürlich von Judith Hermann, Sandra de Mare und Rapper Martin, den die Wolfenerin beim Songwriter-Contest "Mein Song" kennen gelernt hat. Mit von der Partie waren auch das Wolfener Ballett-Ensemble, René Mangliers, die Band "Hangover", Martin Georgi, Laura Gabriel und Lydia Göthe sowie Alexander Keil als Rezitator und Tobias Köppe als Moderator. Dr. Thomas Göthe, Frauenarzt aus Wolfen, bereicherte den Abend mit einem Vortrag zum Thema Krebsvorsorge. Überraschungsgast der Gala war - das Publikum wurde im übrigen nicht zu lange auf die Folter gespannt - Arnold Fritzsch, der schon mit der DDR-Band "Kreis" im Kulturhaus auf der Bühne des Kulturhauses gestanden hat. Gemeinsam präsentierten er und Judith Hermann eine neues Version des Liedes "Farewall", das die Studentin in Erinnerung an ihren Großvater selbst geschrieben hatte. Das Publikum war begeistert. Erna Tischer meinte nach dem Konzert. "Dieses Lied hat mich sehr berührt." Anne und Marcus Winter hingegen waren vom Song "Hoffnung", den Martin Schmidt eigens für den Abend komponiert hatte sehr angetan.

Am Ende des Abends konnte ein Scheck über 7 200 Euro an die Krebshilfe übergeben werden. Das ist zwar nicht so viel Geld wie im vergangenen Jahr, dennoch eine ordentliche Summe. Und es kann noch gespendet werden. Die Angaben zum Spendenkonto sind unter der Telefonnummer 0179 / 1 01 44 44 erhältlich.