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Streetfood in Bitterfeld Am Wochenende gab's Köstliches aus aller Welt am Bitterfelder Stadthafen

Speisen aus vielen Ländern konnte man an den 30 Ständen am Bitterfelder Stadthafen probieren. Gegrillte Heuschrecken wurden aber vermisst.

Von Michael Maul 11.07.2022, 09:56
Am großen Grill von Monika gab es viele Leckereien. Die Firma Barker Bites aus Berlin war schon mehrmals am Bitterfelder Stadthafen zu Gast.
Am großen Grill von Monika gab es viele Leckereien. Die Firma Barker Bites aus Berlin war schon mehrmals am Bitterfelder Stadthafen zu Gast. (Foto: Michael Maul)

Bitterfeld/MZ - Gegrillte Heuschrecken sind nicht jedermanns Sache. Dennoch haben sie einige Besucher des diesjährigen Street-food-Festivals am Bitterfelder Stadthafen vermisst. „Es ist aber leider in dieser Zeit wie bei vielen anderen Dingen, die Ware kommt nicht nach Deutschland“, klärt Tour-Leiter Thomas Lehmann auf. Was vor Jahren noch gut funktioniert habe, sei heute ein Problem. „In anderen Ländern gibt es Heuschreckenplagen und wir bekommen keine davon ab“, meint er lachend.

Aber auch ohne Heuschrecken und andere zubereitete Kleintiere konnte man es sich auf der Schlemmermeile gut gehen lassen. Alles zu probieren schien ein Unding, auch wenn es überall exotisch duftete. Alles zu beschreiben ist ebenso ein Unding. Deshalb hat sich die MZ an einigen Ständen und bei den Gästen umgehört.

Exotische Speisen nach afrikanischer Zubereitung

Mit ‚Hakuna matata‘, was auf deutsch so viel bedeutet wie ‚Es ist alles in bester Ordnung‘, wirbt Foodtruckerin Maureen Opolo-Schubert aus Dresden, deren Heimatland Tansania ist, für afrikanische Speisen. Bei ihr kann man sowohl scharfe als auch exotische Speisen genießen - Gegrilltes, Salate oder Gulasch mit Erdnusssoße.

Maureen Opolo-Schubert
Maureen Opolo-Schubert
(Foto: Maul)

„Bei uns zu Hause musste man sich etwas einfallen lassen und die Früchte oder das wenige Fleisch so zubereiten, dass es den Leuten schmeckt“, weiß die Afrikanerin. Und was sagen die Gäste am Stand? „Das ist mal etwas ganz anderes und auf unserer Speisekarte nicht bekannt“, sagt Tina Nowak, die zum ersten Mal die Meile in Bitterfeld besucht hat.

„Etwa 500 Kilogramm Fleisch passen in unsere Anlage bei voller Auslastung“

Richtig deftig geht es auch bei Nicole und Christian Büscher zu. Sie sind mit ihrem Riesensmoker schon optisch ein Hingucker. Und wenn Christian eine der vier Klappen öffnet, kommen die großen Fleischstücke zum Vorschein. „Etwa 500 Kilogramm Fleisch passen in unsere Anlage bei voller Auslastung“, erklärt er. Von der Bestückung bis zum Verzehr brauche es aber Zeit, sagt der Mann am Grill. Etwa 16 Stunden für Pulled Pork müsse man sich schon Zeit nehmen. Deshalb werde auch am Abend schon für den nächsten Tag begonnen.

Der Herr des Riesensmokers ist Christian Büscher.
Der Herr des Riesensmokers ist Christian Büscher.
(Foto: Maul)

Wer also wollte, konnte sich drei Tage lang durch die Welt futtern und auch trinken. Aber auch an die kleinen Gäste haben die Veranstalter mit einer Bungee-Sprung-Anlage gedacht.