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352 Besucher Adventsmarkt auf Gut Mößlitz: Am Wochenende ging es nur mit 1G zum Glühwein

352 Besucher ließen sich testen - das war Dauerstress für die Mitarbeiter von Rettmedic. Kein positiver Fall trübte die Stimmung.

Von Michael Maul 06.12.2021, 11:15
Vor dem Gutshaus herrschte weihnachtliche Stimmung, zu der auch der Auftritt der Zörbiger Schülerbenand „Lifve“ beitrug.
Vor dem Gutshaus herrschte weihnachtliche Stimmung, zu der auch der Auftritt der Zörbiger Schülerbenand „Lifve“ beitrug. (Foto: Michael Maul)

Mößlitz/MZ - Es war ein Versuch und es hat geklappt. Wer den weihnachtlich geschmückten Platz vor dem Gutshaus in Mößlitz betreten wollte, musste sich testen lassen. Ausnahmslos. Es war eine 1G-Maßnahme, die geklappt hat. Nur wenige ließen sich davon abschrecken und traten den Heimweg wieder an. Der überwiegend größere Rest harrte geduldig in der Schlange aus, bis er getestet wurde und auf sein Ergebnis warten musste.

Für die beiden Mitarbeiter von RettMedic war es Dauerstress im wahrsten Sinne des Wortes. Teststäbchen vorbereiten, Eintragen der Besucher in die Liste, Testen und dann der - für den Reporter -erlösende Ruf: „Die Nummer 129 darf rein“. So ging es den ganzen Nachmittag bis in den Abend hinein. Wenn alle mitmachen würden und sich keiner quer stelle, sei auch diese Arbeit auszuhalten, sind sich die beiden Sanitäter einig. Und es lief gut. In der Warteschlange gab es angeregte Gespräche und es wurde auch gelacht. Zumindest hatte jeder, der sich auf dem kleinen Weihnachtsmarkt vergnügen konnte die Gewissheit, gesund zu sein. „Das ist ein guten Gefühl“, sagt einer der Gäste.

Auf der kleinen Bühne vor dem Haupteingang des Gutsgebäudes gab es sogar am späten Nachmittag noch ein Konzert

Dort, wo sich sonst bei Festlichkeiten auf dem Gut Mößlitz hunderte Menschen auf engstem Raum drängten, war Übersichtlichkeit angesagt. An den einzelnen Buden herrschte kein Gedränge und auch an der großen Kindereisenbahn lief alles wie am Schnürchen. Keiner musste warten. Wer dann auf dem Platz war, hatte die Qual der Wahl zwischen Glühwein, Lumumba und anderen hochprozentigen Getränken. Aber auch an die vielen Kinder war mit heißem Saft gedacht.

Nur mit einem negativen Test durfte man auf das Festgelände.
Nur mit einem negativen Test durfte man auf das Festgelände.
(Foto: Michael Maul)

Auf der kleinen Bühne vor dem Haupteingang des Gutsgebäudes gab es sogar am späten Nachmittag noch ein Konzert. Einige Mitglieder der Zörbiger Schülerband „Lifve“ hatt sich eingefunden um mit weihnachtlichen Liedern auf die besinnliche Zeit einzustimmen. Das auch in diesem Jahr wieder alles anders ist, wissen die Musiker.

Das Schönste sei der Umstand gewesen, dass niemand bei dem Test am Eingang positiv war

„Es ist dennoch schön, dass bei solchen Auftritten und auch bei den Proben immer mal wieder ehemalige Mitglieder kommen und einfach mitmachen“, sagt Norbert Bartsch, der als Schulsozialarbeiter an der Zörbiger Sekundarschule auch die Musiker betreut. „Manchmal spiele ich auch selbst mit“, fügt er lachend an.

Das Schönste sei der Umstand gewesen, dass niemand bei dem Test am Eingang positiv war, sind sich die Organisatoren einig.