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Bürokratie Zahnärztin aus Russland in der deutschen Impf-Sackgasse

27-jährige Moskauerin will nach Schackstedt ziehen. Um Deutsch zu lernen, soll sie jeden dritten Tag einen Negativtest bezahlen - obwohl sie geimpft ist. Warum ihr Freund an Reiner Haseloff schreibt.

Von Torsten Adam 21.10.2021, 08:00
Selfie vor Moskaus Zwiebeltürmen: Benjamin Cuyt und seine russische Freundin Anastasia, eine Zahnärztin, wollen sich in Schackstedt eine gemeinsame Zukunft aufbauen. Doch die deutschen Impfregeln behindern ihre Pläne.
Selfie vor Moskaus Zwiebeltürmen: Benjamin Cuyt und seine russische Freundin Anastasia, eine Zahnärztin, wollen sich in Schackstedt eine gemeinsame Zukunft aufbauen. Doch die deutschen Impfregeln behindern ihre Pläne. Foto: Cuyt

Schackstedt/MZ - Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) hat dieser Tage einen Brief aus Schackstedt erhalten. Absender: Benjamin Cuyt. Grund des Schreibens: Haseloffs Aussage im Frühjahr, er würde sich bedenkenlos mit dem russischen Impfstoff Sputnik V immunisieren lassen. „In dieser Hinsicht sind wir einer Meinung. Dennoch ist es gut, dass Sie genau das nicht gemacht haben, denn in Deutschland würden Sie ausgegrenzt werden“, schreibt der 28-Jährige. Mit diesem Problem konfrontiert sieht sich seine Freundin Anastasia, die demnächst zu ihm auf den Drei-Generationen-Hof nach Schackstedt ziehen möchte.