Neues Café W7 Wilhelmstraße in Bernburg: Neues Café W7 wirbt mit frischen Eierkuchen

Bernburg - Nichts mit Schnitzel oder Soljanka: Wer künftig mit knurrendem Magen um die Mittagszeit die Wilhelmstraße in Bernburg hinaufspaziert, dem wird an der Hausnummer 7 ein ganz anderer Duft entgegenwehen. Und zwar der nach frischen Eierkuchen. Denn das wird eine der Spezialitäten sein, die bei Anna Leiser und Konrad Auer auf die robusten Holztische kommt. Die beiden Hallenser eröffnen am Sonnabend, 3. Juni, um 10 Uhr ihr Café W7 in dem 160 Jahre alten Wohn- und Geschäftshaus.
Traum von der Selbständigkeit verwirklicht
Damit verwirklichen sich die gelernte Floristin und der studierte Betriebswirt ihren Traum von der Selbständigkeit, nachdem der Vater von Anna Leiser das Gebäude mit einem Freund gekauft hatte. Dass ausgerechnet Eierkuchen auf der Speisekarte stehen, ist kein Zufall. „Wir wollen uns mit dem Angebot schon ein bisschen abgrenzen. Und außerdem isst man das, was man kennt“, sagt Auer.
Wenngleich sich die Café-Besucher schon auf eine Exkursion begeben werden. Schließlich kommt auf die Eierkuchen nicht nur herkömmlicher Apfelmus oder Zimt und Zucker. Die beiden experimentierfreudigen Quereinsteiger haben gleich mehrere süße und herzhafte Varianten kreiert. Unter anderem Eierkuchen mit Pilzkräuterrahmsoße. „Der Bernburger“ ist unterdessen gefüllt mit dem, womit die Saalestadt immer wieder in Verbindung gebracht wird: dem Salz. So ist dieses lokale Exemplar gefüllt mit salziger Erdnuss-Karamell-Füllung.
30 Sitzplätze in der Wilhelmstraße
Diese Variante gibt es übrigens auch als Donut-Form - neben Suppen und Kuchen die zweite Spezialität der beiden. Seit über einem Jahr haben die Hobbyköche experimentiert und getestet, welche Füllungen im Freundes- und Bekanntenkreis am besten ankommen. Nun stehen die Favoriten auf der frisch gedruckten Speisekarte des Cafés mit den 30 Sitzplätzen. Diese verteilen sich nicht nur auf einem Podest für künftige Auftritte von Kleinkünstlern und einer Sofaecke.
Auch eine kleine Bibliothek, eine Ecke mit selbst gemachtem Schmuck in bunt bemalter Donutform und einen Kinderspielbereich haben die beiden 30-Jährigen eingerichtet. Schließlich soll das Café generationsübergreifend sein. Damit junge Eltern Zeit zum Entspannen haben, haben die beiden Neugastronomen ihre private Spielesammlung „geplündert“ und sie in die Regale eingeräumt.
Diese können nun in der Kindersitzecke ausgetestet werden. Währenddessen soll auch den kreativen Gästen künftig reichlich geboten werden. Die erste Bilderschau zeigt ab der Eröffnung Fotografien entlang der Saale zwischen Halle und Bernburg. Auch Termine für Workshops im Häkeln und Stricken sind derzeit schon in Planung. Floristikkurse wird Anna Leiser sogar selber geben. Wer darauf nicht warten möchte, kann schon mal den Donut mit essbaren Blumen probieren. Probieren ist übrigens auch am Eröffnungstag angesagt und zwar Häppchen aus nahezu sämtlichen Angeboten, die die Speisekarte zu bieten hat. (mz)