FSV Rot-Weiß Alsleben Warum kleine Fußballer von Fanartikeln profitieren
Anfangs waren es nur einige Wimpel, inzwischen sind Basecaps, Tassen und Mützen dazugekommen.
Alsleben - Alles für die Kinder – so das Motto beim FSV Rot-Weiß Alsleben. Auf Facebook hat René Mager das den Verkauf von Fanartikeln angekurbelt. Es werden Wimpel, Basecaps, Tassen und Wintermützen für Kinder angeboten. „Angefangen hat es vor knapp einem halben Jahr mit dem Verkauf der Wimpel, die man sich ins Auto hängen kann.
Die gingen weg wie warme Semmeln. Und dann kam eins zum anderen, wobei wir viele Unterstützer haben. Jeder hilft jedem“, hebt der 39-jährige Alsleber, der gemeinsam mit Doreen Tietze und Björn Schumacher die F-Jugend-Kicker des Vereins betreut, die Gemeinschaft hervor.
Von dem ersten Erlös, den die Wimpel einbrachten, wurden die Wintermützen gekauft. Doreen Tietze bestellte die Ware bei Jako im Internet. Das noch übrig gebliebene Geld steckten die Trainer in den Erwerb der Basecaps beim Sporthaus Koppius in Staßfurt.
Gewinn aus Verkauf von Fanartikeln kommt dem Nachwuchs zugute
Da der Betrag nicht ausreichte, spendete Marcus Reckrühm, ehemaliger Trainer und Kapitän der ersten Männermannschaft des FSV in der Landesliga, den Rest der Summe. Die Tassen hat René Magers Chef, Steffen Anderson, bezahlt. Mit dem Gewinn werden die Mannschaftskassen der Bambinis, sowie der F- und E-Junioren aufgefüllt.
Die Corona-Pandemie hat jedoch die sportliche Entwicklung der kleinen Kicker gebremst. Von Ende Oktober bis Mitte März fiel das zweimal wöchentliche Training am Mittwoch und Freitag auf dem Alslebener Sportplatz wegen des von der Bundesregierung verhängten Lockdowns aus.
Mehr als mit Mutti oder Vati auf der Wiese, im Garten oder auf dem Hof kicken war nicht drin. Um die Kids bei Laune zu halten und das Zusammengehörigkeitsgefühl zu stärken, gab es kurz vor Weihnachten für jeden kleinen Fußballer dank der Fahrschule Jan in Alsleben eine Sporttasche.
Die Geschenke wurden von Tobias Krzmarik verteilt. Der Torhüter des Landesligisten hatte sich als Weihnachtsmann verkleidet. Das Engagement der Trainer und der Eltern hat sich vorerst gelohnt. Bei der ersten Einheit in diesem Jahr am 17. März standen alle 17 Kinder aus Aschersleben, Bernburg, Aderstedt, Beesenlaublingen, Schackstedt und Alsleben auf dem grünen Rasen. Und waren froh, dass sie sich wiedersahen und endlich wieder gemeinsam gegen das runde Leder treten konnten.
„Wir sind froh, dass wir die Kinder wenigstens wieder trainieren dürfen.“
René Mager
Die Hoffnung auf Vergleiche gegen andere Mannschaften in dem Altersbereich hat René Mager jedoch fast aufgegeben. „Ich glaube nicht, dass es vor den Sommerferien noch etwas wird. Aber wir sind froh, dass wir die Kinder wenigstens wieder trainieren dürfen“, so der Fußballer, der bei den Alten Herren vom FSV spielt und aushilft, wenn es bei der Reserve personell klemmt. Der kleine Luca ist jedenfalls gern mit seinem Trainer-Vater auf dem Sportplatz.
So geht es auch den Söhnen von Doreen Tietze und Björn Schumacher, Finn und Tim. Auch der siebenjährige Jonas möchte wie sein Papa Marcus Reckrühm später einmal für die erste Männermannschaft des FSV Rot-Weiß Alsleben auflaufen. Auf die Unterstützung ihrer Eltern können auch die anderen kleinen Fußballer bauen.
Der FSV Rot-Weiß Alsleben freut sich über jedes Kind im Alter zwischen sieben und acht Jahren, das Interesse am Fußball hat. Die F-Junioren trainieren jeden Mittwoch 17 Uhr auf dem Sportplatz am Schwimmbad. (mz/cr)
