Unternehmen, Agentur und Jobcenter: Unternehmen, Agentur und Jobcenter: Gemeinsame Suche nach Wegen zu guter Bildung

bernburg/MZ - Wege dahin, dass es auch künftig der Wirtschaft nicht an Fachkräften mangelt, wollen Agentur für Arbeit, Jobcenter, Bundesverband der mittelständischen Wirtschaft sowie Kammern und Träger von Bildungseinrichtungen gemeinsam suchen. Am Mittwoch trafen sich Vertreter der einzelnen Institutionen in der Agentur für Arbeit Bernburg, um Möglichkeiten auszuloten, wie eine effektive Zusammenarbeit aussehen könnte.

Was für die Arbeitssuchenden und junge Menschen, die eine Ausbildung suchen, ein El Dorado ist, ist für die Unternehmen ein Dilemma. Die Chancen, einen Job zu bekommen, sind so gut, wie lange nicht. Für die Unternehmen allerdings heißt es, sich rechtzeitig die für sich zu gewinnen, die gut ausgebildet sind oder die so fit für den Ausbildungsmarkt sind, dass sie langfristig ans Unternehmen gebunden werden können. Der Konkurrenzdruck auf Firmen, die Fachkräfte brauchen, nimmt zu. „Die 90er Jahre kommen nicht wieder“, sagte Holz. Damit sprach er auf die Situation an, dass gut gebildete und ausgebildete Menschen da waren und die Unternehmen aus dem Vollen schöpfen konnten.

Jetzt heißt es, sich zu wappnen. „Wir müssen uns abstimmen, wer was macht“, so Holz. Auf dem Arbeitsmarkt heißt das Weiterbildungen zu koordinieren. Auf dem Ausbildungsmarkt dagegen soll versucht werden, junge Menschen, die Defizite im Wissen haben, fit zu machen. Flexibel sollen die Menschen auf dem Arbeitsmarkt sein. Jetzt sind Jobcenter und Agentur in erste Linie gefordert, es ebenfalls zu sein. Vor allem bei der Ausbildungssuche gehe es darum, dass Jobcenter und Agentur sich abstimmen bei Bildungsangeboten und Stellensuche.