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Umweltärger  Umweltärger in Bernburg: Abfall soll vor Weihnachten in der Roschwitzer Rösickestraße verschwinden

Von Andreas Braun 16.12.2016, 09:45
Der Abfallberg soll in den nächsten Tagen verschwinden.
Der Abfallberg soll in den nächsten Tagen verschwinden. Herforth

Bernburg - Es ist eine frohe Botschaft für die Anwohner an der Richard-Rösicke-Straße. Bis zum Weihnachtsfest soll ein Haufen aus Abfall und Astwerk verschwinden. So verkündet es jedenfalls Wolfgang Knopf, Pressesprecher der Stadt Bernburg.

Es gab immer wieder Beschwerden von Anwohnern. Bereits Mitte November hatte die MZ darüber berichtet, dass seit September am Rande des Spielplatzes Astwerk und Grüngut abgelegt worden waren. Illegal, wie sich herausstellte, denn es gibt für Abfall klare Regelungen.

Potentielle Gefahr für Kinder

Danach wäre die Stadt zum Einen gar nicht für den Abtransport zuständig, sagt Knopf. Doch könne man zum Anderen natürlich nicht darüber hinwegsehen, dass am Spielplatz Astwerk vermodere. Das sei eine potenzielle Gefahr für die Kinder, und es könnte sich auch Ungeziefer dort ansiedeln. Er appelliert an die Anwohner, sich an die Regeln zu halten. Die meisten täten das, sagt er, doch es gäbe einige, die eben immer meinten, machen zu können, was sie wollen.

Noch heftiger reagiert und sarkastisch Ralf Felgenträger auf die Anfrage durch die MZ, was da gemacht werden könne. „Das wird einfach alles abgeladen, und die Dummen von der Müllabfuhr sollen es dann auch noch schnell wegmachen. So geht das nicht.

Das Problem wird nicht gelöst, wenn wir das immer wieder wegfahren. Es liegt an einigen Leuten, die permanent gegen die Vorschriften verstoßen und sich einfach über ein vernünftiges Zusammenleben hinwegsetzen“, so der Chef des Kreiswirtschaftsbetriebes, der für die Entsorgung der Abfälle zuständig ist.

Es gibt ganz konkrete Regelungen

Die Regelung sei nun einmal, dass Astwerk gebündelt an den Straßenrand gelegt wird. Das Bündel sollte nicht dicker als 30 Zentimeter sein und nicht länger als zwei Meter. Loses Astwerk bleibe liegen.

„Das kann niemandem zugemutet werden, diese Filz auseinander zu nehmen und aufzuladen“, so Felgenträger. Jeder, der das mal versucht habe, wisse, wie schwierig und zeitraubend das sei.

Laub komme in gesonderte Säcke. Das, was von Straßenbäumen falle, werde von der Stadt abgefahren, das von Grundstücken vom Kreis. (mz)