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Tiergarten Tiergarten Bernburg: Anbau der Tiergartenschänke ist fast fertig

Von Katharina Thormann 25.07.2018, 08:13
In dem neuen Anbau können Besucher künftig bei Regen essen und trinken.
In dem neuen Anbau können Besucher künftig bei Regen essen und trinken. Pülicher

Bernburg - Der Tiergarten Bernburg wird in wenigen Wochen um ein paar neue Bewohner reicher sein. Direkt gegenüber dem Lama-Gehege kehrt dann wieder Leben auf der versperrten Fläche ein. „Wir bekommen neue Weißlippenhirsche“, sagt Roland Reichelt, Geschäftsführer der Bernburger Freizeit GmbH, die den Tiergarten betreibt.

Aus der Bundeshauptstadt Berlin kommen die Jungtiere, die in der Saalestadt heimisch werden und bestenfalls sogar für Nachwuchs sorgen sollen.

Beim Hochwasser 2013 waren sechs Hirsche im Gehege ertrunken

Es ist der zweite Versuch nach der verheerenden Flut, bei der in dem Gehege sechs Hirsche ertrunken waren, den Besuchern wieder Hirsche zu präsentieren. Denn der Aufenthalt der beiden Weißlippenhirsche in dem Gehege war nur von kurzer Dauer.

„Sie waren schon sehr alt“, sagt Reichelt. Nun soll alles besser werden. Nicht nur mit Jungtieren, sondern auch mit einem völlig umgestalteten Gehege, das bis zur Ankunft der Tiere fertiggestellt sein soll. Damit die Hirsche künftig mehr Auslauf haben, wurde laut Reichelt aus zwei Gehegen eins gemacht.

Tiere sollen bei Hochwasser auf kleiner Insel Schutz finden

Für den Notfall ist sogar eine kleine Insel aufgeschüttet worden, auf der die Tiere bei einem neuerlichen Hochwasser im Notfall Schutz finden. Apropos Schutz: Den finden die Besucher des Tiergartens künftig auch an Regentagen.

Und zwar in dem neuen Anbau an der Tiergartenschänke. „Bisher hatten wir keine Räumlichkeit, in der die Besucher bei schlechtem Wetter in Ruhe eine Pause einlegen können“, sagt Reichelt.

Bernburger Freizeit GmbH investierte 120.000 Euro

Bereits in zwei Wochen sollen die ersten Gäste des Tiergartens den neuen Anbau nutzen können. Insgesamt hat die Bernburger Freizeit GmbH 120.000 Euro in den Anbau und in neue Technik in der Küche investiert.

„Die komplette Innenausstattung wurde erneuert“, sagt Reichelt und zählt dabei unter anderem den Herd, die Grillplatte und die Mikrowelle auf. Auch ein neuer Fettabscheider ist in dem Gebäude eingebaut worden.

Die Technik war in die Jahre gekommen und musste dringend erneuert werden. Wenn es nach Reichelt geht, ist in dem Bereich des Tiergartens aber längst noch nicht Schluss. Vor allem der Zustand des Biergartens in Richtung Saale ist ihm noch ein Dorn im Auge.

Der Bereich ist in den vergangenen Monaten zwar provisorisch aufgewertet worden und wird inzwischen besser angenommen als in den Vorjahren. „Mittel- und langfristig muss der Bereich aber komplett ausgebaut werden, um attraktive Plätze zu haben.“ Doch bisher fehlt dafür das Geld.

Umbauten sollen in kleinen Schritten weitergehen

Stattdessen soll es wie auch in den Vorjahren in kleinen Schritten im Tiergarten weiter vorangehen. Nach der Anschaffung der unter den Kindern beliebten Hawazuzies (also kleine Holzhandwagen) sind inzwischen auch die zwei jungen Wölfe im Tiergarten „angekommen“. Mittlerweile sieht man sie immer öfter im Bärengehege Seite an Seite mit dem Bären Olinka und Scholle.  (mz)