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Tag der offenen Tür  Tag der offenen Tür : Psychiatrie informiert Bernburger

Von Detlef Valtink 17.11.2013, 19:47
Bei den Führungen durch die Kinderpsychiatrie konnten sich die Besucher einen Überblick über die Therapieangebote verschaffen.
Bei den Führungen durch die Kinderpsychiatrie konnten sich die Besucher einen Überblick über die Therapieangebote verschaffen. Conny Schreiber Lizenz

Bernburg/MZ - Rund 300 Besucher nutzten am Sonnabend das Angebot der Salus-Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, - psychosomatik und – psychotherapie in Bernburg und sahen beim Tag der offenen Tür hinter die Kulissen. Im Vordergrund standen die Behandlungskonzepte und Therapiemethoden für die zu behandelnden Kinder und Jugendlichen zwischen drei und 18 Jahren, die in der Tagesklinik und im stationären Bereich zur Anwendung kommen.

Und wie wichtig solch eine Einrichtung ist, wird an einer statistischen Erhebung des Robert-Koch-Institutes deutlich. Demnach sind bundesweit rund 21 Prozent der unter 18-Jährigen psychisch auffällig und zehn Prozent müssen sich zur Beseitigung ihrer Störungen behandeln lassen. Und die Tendenz ist steigend. So gibt es vor allem Probleme mit Hyperaktivität, Ängsten jeglicher Art, Depressionen, Aggressivität oder betontem unsozialen Verhaltensweisen.

Breites Behandlungsspektrum

In Bernburg sind dadurch die 60 stationären Betten und die 42 Tagesklinik-Plätze durchweg belegt und Wartezeiten bis zu drei Monaten keine Ausnahme. Doch seit der Modernisierung im Jahr 2007 verfügt die Kinder- und Jugendpsychiatrie über ein hochmodernes und voll ausgestattetes Behandlungsspektrum. Egal ob Spiel-, Musik-, Sport oder Entspannungstherapien – die Konzepte können in der Einrichtung voll umgesetzt werden. Davon begeistert ist auch Karina Töpfer. „Hier gibt es alles, was ein Kinderherz begehrt“, meint die Baalbergerin, die den Tag den offenen Tür ausgiebig nutzte, um die Klinik kennen zu lernen.

Für sie war es auch wichtig, sich Anregungen zu holen. „Ich arbeite in der Altenpflege und da gibt es durchaus Ansätze, die ich nutzen kann“, meint Karina Töpfer. Dabei konnte sie noch das Nützliche mit dem Angenehmen verbinden, da sie auf eine persönliche Führung durch eine ehemalige Kollegin, die jetzt in der Salus-Klinik arbeitet, zurückgreifen konnte. Wie Karina Töpfer waren auch andere Besucher von den Angeboten angetan. Für Familien mit Kindern gab es etliche Mitmach-Angebote, wie kleine Bastelarbeiten in der Ergotherapie-Werkstatt oder Bewegungsspielen in der Sport- und Freizeithalle.