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Deutsche Sprache und Veränderung: Gendern Streit um Gendern und den Wandel des Sprachgebrauchs

Heißt es nun Leser, Leser/innen oder Lesende? Wie sich die Sprache auch in Bernburg geschlechterbewusst und gendergerecht verändert.

Von Katharina Thormann und Arno Zähringer 10.09.2022, 12:58
Bei Bernburgs Obernarr kann man noch etwas lernen, auch beim Thema Gendern, über das er eine Extra-Stunde abgehalten hat. Und damit sich auch jeder die korrekte Schreibweise merken oder im Zweifelsfall nachschauen kann, hat er sogar seinen eigenen Dud*in herausgebracht. Dann kann auch wirklich nichts mehr schiefgehen in Sachen geschlechterbewusste Sprache.
Bei Bernburgs Obernarr kann man noch etwas lernen, auch beim Thema Gendern, über das er eine Extra-Stunde abgehalten hat. Und damit sich auch jeder die korrekte Schreibweise merken oder im Zweifelsfall nachschauen kann, hat er sogar seinen eigenen Dud*in herausgebracht. Dann kann auch wirklich nichts mehr schiefgehen in Sachen geschlechterbewusste Sprache. Steffen Kuche

Viele werden sich vermutlich gar nicht mehr daran erinnern, womit die Diskussion um das Gendern – also die geschlechterbewusste Sprache – im Deutschen überhaupt begonnen hat. Es war schlichtweg ein Schrägstrich – aufgekommen in den 1960er Jahren. Feministinnen wollten damit das weibliche Geschlecht deutlich machen. Nicht Lehrer, sondern Lehrer/innen hieß es dann plötzlich. Doch auch diese Form war rasch umstritten. Und darum folgten: Leser/-innen, LeserInnen, Leser_in, Leser:in oder der Gender-Stern*. Wer sich intensiv damit befasst, kann trotzdem schnell den Durchblick verlieren.