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Nach Aufruf der Stadt Statt trockene Bäume zu gießen, wird diskutiert: Wenig Resonanz nach Aufruf von Stadt Bernburg und Grünen

09.08.2019, 10:17
Eine abgestorbene Linde auf dem Karlsplatz in Bernburg
Eine abgestorbene Linde auf dem Karlsplatz in Bernburg Buhmann

Bernburg - Eine hitzige Debatte hat der Aufruf der Stadtverwaltung Bernburg für das Gießen der städtischen Bäume während der anhaltenden Trockenheit ausgelöst. Auch Bündnis 90/die Grünen hatten diesen Aufruf unterstützt und sogar konkrete Vorschläge gemacht, wie man vor allem die leidenden, jungen Bäume in der Bergstadt retten könnte.

Allerdings kamen bei diesen Vorschlägen auch einige Fragen auf. Zum Beispiel, wer für das Wasser aufkommen soll, das die Bürger zum Gießen nutzen sollen.

„Die Stadt hat doch genügend Personal und auch passende Fahrzeuge, um Pflanzen und Bäume mit Wasser versorgen zu können, verstehe nicht, warum sich da Bürger drum kümmern sollen“, meldete sich ein MZ-Leser auf der Facebookseite des Bernburger Kurier zu Wort. „Und wo soll die Bevölkerung das Wasser hernehmen?“, hakte ein weiterer Leser nach.

„Und wo soll die Bevölkerung das Wasser hernehmen?“, fragt ein Leser

Darauf versuchte ein anderer Leser eine Antwort zu geben: „Das Konzept einer durchdachten Wasserwirtschaft für die Stadt Bernburg sollte doch eigentlich die Arbeit der verantwortlichen Abteilung/Resort erleichtern oder wegweisend sein. Natürlich sollte jeder einzelne Bürger da mitmachen oder Beitrag leisten. Doch so langsam kann einem der Verdacht kommen, das mangelnde Verantwortung in den Ressorts zulasten der Bürger geht.“

Ärgerlich finden so manche Bernburger auch eine andere Herangehensweise an die vertrockneten Flächen: „Hauptsache die vertrockneten Rasenflächen werden gemäht. Und am aller wichtigsten ist natürlich, dass die Stadt für ’Touristen’ toll aussieht, der Rest interessiert doch ohnehin nicht“, so die Meinung.

Darum hat eine der Leserinnen eine ganz eigene Meinung, woher das fehlende Wasser kommen soll: „Ich wäre dafür, das die Grünen aus ihrer eigenen Tasche Wassertanks kommen lassen. Und dann würde bestimmt jeder Bürger beim Gießen helfen.“

Fakt ist für einen weiteren MZ-Leser aber: „Es geht nicht darum, was die Grünen sagen. Fakt ist, durch die derzeitige Wettersituation verrotten die Bäume allmählich.  Es wurde dazu aufgerufen zu gießen, wenn es 20 Prozent machen, dann werden mindestens 20 Prozent der Bäume aufrechterhalten. Und wer es nicht machen will, der lässt es halt. Punkt!“ (mz/kt)