Stadt- und Rosenfest in Bernburg Stadt- und Rosenfest in Bernburg: Es gibt was auf die Ohren
Bernburg - Nur einen Tag noch. Dann beginnt das 47. Stadt- und Rosenfest. Zum Auftakt gibt es, wie gehabt, jede Menge Livemusik auf die Ohren. Unter dem Motto „Bernburg rockt“ stehen gleich fünf Bands auf der Bühne. Beginn ist 17 Uhr.
1 Taste: Die Coverband spielt vorwiegend Titel aus den End-60ern, 70er und 80er Jahren, anspruchsvolle Rockmusik à la „Deep Purple“, Jethro Tull und Santana. Seit 2009 ist die Band in der jetzigen Besetzung unterwegs. Dazu gehören neben Bandleader Hans-Jürgen Jäntsch (Gitarre) Michael Wieduwilt (Gesang), Rolf Reinert (Gesang), Heinz Günther (Bass), Bernd Thiering (Keyboard) und Olaf Bock (Schlagzeug). „Taste“ wurde bereits Mitte der 70er Jahre gegründet - von ehemaligen Mitgliedern der Köthener Band „Set“ und „Alpha“ Bernburg. Die Fahrtrichtung war schnell klar. Als Amateurband spielte die Formation in wechselnder Besetzung ein Jahrzehnt lang auf zahlreichen Bühnen im Osten Deutschlands - und war weit über die Grenzen Bernburgs hinaus bekannt. Was folgte, war eine lange Pause. Erst 2007 fanden sich einige der alten Bandkollegen zusammen, um das Projekt wieder aufleben zu lassen. Geplant war ursprünglich nur ein Konzert. Doch der Erfolg dieser Veranstaltung - 2008 im einstigen Klubhaus der Drahtseilwerker - bewog die Musiker dazu, weiterzumachen.
2 Band etc: Hier ist Mitwippen und -singen angesagt. „Etc“ steht für einen bunten Mix aus Rock-, Pop-, Party- und Ossi-Hits der vergangenen 50 Jahre. Handgemacht, versteht sich. Die Band selbst gibt es seit 2004. Bettina Voigt , Torsten Thierfelder und Jörg Koch (Schlagzeug) verleihen ihr ihre Stimme. Unterstützt wird diese Gute-Laune-Truppe vom Bassmann André Koch und seit geraumer Zeit auch von Beate Koch am Saxofon.
3 Weinbrand: Nichts mit Unplugged. Nichts für Mauerblümchen, Muttersöhnchen und Weicheier. „Weinbrand“ rockt - und zwar hart und mit Strom. Stimmgewaltig gibt Frontfrau Melanie Kneier (Gesang, Keyboard) den Ton an, auf dass den Zuhörern nach dem Konzert die Ohren klingeln. Dafür sorgen neben ihr auch noch Christopher Kutzler (Gitarre), Daniel Stromeyer (Gitarre und Gesang), Heiko Hinsdorf (Gesang und Bass) und Sebastian Berner (Schlagzeug). Unter dem Motto „Immer schön laut und woanders geklaut“ stehen auf der Setlist Songs von „Guano Apes“, „System Of A Down“, „Motörhead“, „J.B.O.“, „Rammstein“ und anderen.
4 Noch ist Zeit: Antje (Gesang), Conny (Gitarre, Piano), Sammy (Gitarre), Marlen (Bass), Christoph (Schlagzeug) und Pia (Akkordeon) haben sich die Bühne schon mit Größen wir „City“, „Royal Republic“, „Montreal“ und „Cascada“ geteilt. Seit dem Gewinn verschiedener regionaler Nachwuchswettbewerbe ging es für die Staßfurter Band „Noch ist Zeit“ stetig bergauf. Ihre erste EP nahm sie 2011 in Magdeburg auf. Seit 2012 pendeln die Musiker nun des Öfteren in die Hauptstadt, um dort ihr erstes Album aufzunehmen. In ihren Titeln spielen Gefühle eine große Rolle, denn „Gefühle begegnen uns jeden Tag, jeden Moment unseres Lebens“. Die Band setzt übrigens auf Texte in ihrer Muttersprache. Warum? „Deutsche Texte bedeuten, zu einem Gefühl zu stehen und dies dann noch in Worte zu kleiden, die jeder versteht.“ Eingefügt wird das Ganze in ein Arrangement aus eingängigen Basslinien, harten Gitarrenriffs und berauschenden Tastenklängen. Hier wird der Rotz des Rocks mit dem Gefühl des Pops verbunden.
5 Inzane: Schnelles Tempo, heavy Gitarren und ein Gesang, der im Ohr bleibt. Die vier Jungs von „Inzane“ wollen nur eins: die Bühne rocken. „Inzane“, die erst seit kurzem so heißen, weil „ab jetzt alles anders wird“, spielen eigene Titel, aber auch Coversongs, etwa von „Sunrise Avenue“, „Black Sabbath“ und „The White Stripes“. Im Vordergrund steht dabei die charismatische Performance. Und was auf der Bühne Programm ist, steht auch dem Publikum frei: Headbangen ist ausdrücklich erlaubt. Ja, sogar erwünscht. Geht es doch mit voller musikalischer Energie zur Sache. Und dazu muss man eben ein bisschen verrückt sein. Als „verrückt“ bezeichnet sich die Musiker auch selbst: Verrückt danach, sich musikalisch zu verwirklichen. Die Grundlagen dafür legen sie in Baalberge, wo fleißig geprobt wird, bis jeder Ton da sitzt, wo er hingehört, denn „mit weniger geben wir uns nicht zufrieden“. Inzane sind übrigens Elmer Albaytar (Gesang, Gitarre), Tom Reinhard (Schlagzeug), Philipp Burchardt (Bass) und Christopher „Chriz“ Kutzler.
„Bernburg rockt“, Donnerstag, 4. Juni, Line-up: 17 bis 18 Uhr - Inzane, 18 bis 19 Uhr - Weinbrand, 19 bis 20 Uhr - Noch ist Zeit, 20 bis 21 Uhr - Band etc, 21 bis 22 Uhr - Taste (mz)