Spaziergang in Bernburg Spaziergang in Bernburg: Rundgang an die Orte des Geschehens
Bernburg - Anlässlich der friedlichen Proteste vor 25 Jahren veranstaltet Halles Theatermacher Tom Wolter am Samstag, 8. November, einen Spaziergang auf den Straßen von Bernburg. Unter dem Motto: „Ich ging auf die Straße“ ist das offene Treffen in der Saalestadt die finale von insgesamt vier Inszenierungen. Um 18 Uhr startet der etwa zweistündige Rundgang nach einer kurzen Begrüßung an der Martinskirche und führt die Teilnehmer über den Karlsplatz bis zum Schloss. Allein auf dem Karlsplatz (damals noch Marx-Engels-Platz) hatten sich am 3. November 1989 rund 13 000 Menschen versammelt, um gegen die bestehenden Verhältnisse zu protestieren und Neuerungen in Gang zu setzen.
Orte sollen wiederentdeckt werden
Geplant ist es, mit den Teilnehmern des jetzigen Rundgangs auf die Straße zu gehen, Wege zu wagen und das Gestern ins Heute zurückzuholen. Und auch Orte wiederzuentdecken und aufleben zu lassen - die Orte der friedlichen Revolution.
Das Projekt von Wolter und Kollegen ist im Auftrag von und in Kooperation mit der Landeszentrale für politische Bildung sowie in Kooperation mit der Landesbeauftragten für die Unterlagen der Staatssicherheit der ehemaligen DDR, Birgit Neumann-Becker, entstanden. Es steht unter Schirmherrschaft des Kultusministers Sachsen-Anhalts, Stephan Dorgerloh (SPD) und wird auch unterstützt von der Stadt Bernburg und dem Museumsverband Sachsen-Anhalt.
Alle zur Aktion eingeladen
Der Besuch der Veranstaltung ist kostenfrei. Alle Interessierten sind laut Veranstalter eingeladen, sich an der Aktion am Samstagabend zu beteiligen. (mz)