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Salzlandkreis Salzlandkreis: Bis zum Schulanfang sind die Bauleute verschwunden

Von ANGELIKA ADAM 09.08.2011, 16:15

BERNBURG/MZ. - Er steht wie ein Fels in der Brandung. Während die Bauleute und Handwerker in der ehemaligen Heinrich-Heine-Schule in allen Etagen gleichzeitig arbeiten, ist er die Ruhe in Person und hat den Überblick. Bauleiter Dirk Niederhausen ist zwar erst 29 Jahre alt, hat aber mit Großbaustellen genug Erfahrungen. Für die Arbeitsgemeinschaft der Hartmann-Helm Planungsgesellschaft Weimar und der Junk & Reich Architekten BDA Planungsgesellschaft Weimar war er schon Bauleiter beim Neubau der Unteroffiziersschule des Heeres Delitzsch oder bei der Modernisierung und beim Umbau des Bundessozialgerichts in Kassel.

Seit Oktober 2010 ist der 29-Jährige in Bernburg verantwortlich, dass der Campus technicus Bernburg Schritt für Schritt Gestalt annimmt. Die Heinrich-Heine-Schule wird zum Schuljahresbeginn fertig sein, so dass die Schüler der siebenten Klassen einziehen können. Da ist er sich 100-prozentig sicher, "schließlich wurden wir dafür bestellt, dass alles pünktlich fertig wird".

Die Sanierung der Heinrich-Heine-Schule ist so weit fortgeschritten, dass in den neuen Räumen ab dem Schuljahr 2011 / 12 tatsächlich unterrichtet werden kann. Das Gebäude, 1893 als Schule errichtet, wurde seit Oktober des vergangenen Jahres grundhaft saniert. Nur die Heizungsanlage und einige Fenster überstanden die Arbeiten. "So konnten 100 000 Euro eingespart werden, die für andere Vorhaben eingesetzt werden können", sagt Baudezernent Ulrich Reder während des Rundgangs durch die Baustelle. Es gibt einen neuen Fußboden ebenso wie eine bessere Akustik. Dafür wurden spezielle Lochplatten in der Decke verbaut. Aus der alten Aula ist eine Kunstwerkstatt geworden. Die alten Dielen sind geblieben, aufgearbeitet und neu versiegelt. Im gesamten Schulgebäude erfolgte bereits die Grobreinigung. Am Montag sind die ersten Möbel geliefert worden, am Mittwoch folgt die zweite Lieferung. Gegenwärtig werden auch die Fachunterrichtsräume eingerichtet und dafür die letzten Anschlüsse verlegt.

Nach einem entsprechenden Farbkonzept sind die Räume auf der Nordseite mit warmen Farben angestrichen, die auf der Südseite in kälteren Tönen. Mit dem Einbau der Verdunklungsanlage wurde am Dienstag begonnen. Besonders stolz ist der Bauleiter auf den Eingangsbereich der Schule. Der alte Windfang ist aufgearbeitet worden, der Restaurator hat die Gestaltung in ähnlicher Form wieder hergestellt. Bis zum Schulbeginn sollen laut Niederhausen auch eine Fläche als Schulhof hergerichtet und ein Zaun angebracht werden. Denn nebenan wird weiter gebaut.

"Nach Abschluss der Sanierung entspricht die Heine-Schule neuestem Standard", freut sich Dezernentin Petra Czuratis. Davon könnten sich die Besucher dann zur offiziellen Eröffnung am 1. September überzeugen. Nach dem Programm, das in der Schlosskirche Sankt Aegidien um 11.30 Uhr beginnt, führt der gemeinsame Weg um 12 Uhr zum Schulgebäude in der Leipziger Straße. Hier können dann alle Räume besichtigt werden.