Salus-Fachkrankenhaus Salus-Fachkrankenhaus für Psychiatrie und Psychotherapie Bernburg: Mehr Platz für Patienten im neuen Gebäude

Bernburg - Während die Pflasterer die restlichen Steine noch an den Eingang des Neubaus verlegt haben, ist am Montagvormittag nur ein paar Schritte weiter das neue Stationsgebäude im Fachkrankenhaus der Salus gGmbH schon feierlich eröffnet worden.
„Wir sind zwar noch nicht zu 100 Prozent fertig, aber fast“, sagte Waldemar Janotta vom zuständigen Planungsbüro während seiner Rede vor Mitarbeitern der Klinik, aber auch der Ministerin für Arbeit, Soziales und Integration, Petra Grimm-Benne (SPD), und Bernburgs Oberbürgermeister Henry Schütze (parteilos).
Klinik-Neubau mit Innenhof kostete 14 Millionen Euro
Binnen knapp zwei Jahren flossen insgesamt 14 Millionen Euro in den zweigeschossigen Klinkerbau mit kleinem Innenhof, der optisch an die Nachbargebäude anknüpft. Künftig sollen im Erdgeschoss alte Menschen mit schweren psychischen Erkrankungen versorgt werden.
Diese Klinik für Gerontopsychiatrie (Alterspsychiatrie) soll als geschützter Bereich geführt werden. Das Obergeschoss ist währenddessen für die Behandlung von suchtkranken Patienten vorgesehen.
Dafür sind auf jeder Etage jeweils 14 Patientenzimmer entstanden, die nach Bedarf mit ein bis zwei Personen belegt werden können. Finanziert werden konnte das Ganze aus den Benutzerbeiträgen der Krankenhäuser.
„Die Entscheidung für die Investition war richtig und notwendig, denn der Bedarf nimmt tendenziell zu“, bilanzierte Hans-Joachim Fietz-Mahlow, Geschäftsführer der Salus gGmbH in seiner Rede. Denn immer mehr Patienten würden unter einer Sucht und einer neurologischen und internistischen Folgeerkrankung leiden.
Allein bei dieser Investition soll es aber nicht bleiben. So sind in den vergangenen 15 Jahren bereits 48 Millionen Euro in das Fachklinikum in Bernburg geflossen und weitere Vorhaben sollen dazukommen.
700 Mitarbeiter am Standort in Bernburg
Den Neubau würdigte auch Arbeitsministerin Grimm-Benne: „Solch ein Krankenhaus ist für eine Stadt wie Bernburg von wichtiger Bedeutung. Nicht nur für den Bereich Gesundheit, sondern auch als Wirtschaftsstandort.“ Schließlich arbeiten alleine am Standort Bernburg 700 Mitarbeiter.
Zu zwei der dankbarsten gehörten anlässlich der Eröffnung der Chefarzt der Klinik für Gerontopsychiatrie und die ärztliche Direktorin sowie Chefärztin der Klinik für Abhängigkeitserkrankungen, die in den kommenden Wochen mit ihren Mitarbeitern und den Patienten das Haus beziehen werden.
„Wir wissen, dass ein positives Umfeld einen guten Einfluss auf die Patienten hat“, sagte Dr. Uwe Ehrt, Chefarzt der Klinik für Gerontopsychiatrie. Er und seine Kollegin bekamen vom Salus-Geschäftsführer zwar den symbolischen Schlüssel für das neue Stationsgebäude überreicht, brauchen werden sie dieses manuelle Schließgerät allerdings nicht. Denn künftig werden sie die Türen mit Hilfe eines berührungslosen Transponders öffnen können. (mz)