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Wohnen Neue Eigenheimsiedlung in Bernburg - das plant Salzlandsparkasse am Gnetscher Weg

Einst stand am Gnetscher Weg ein großer Wohnblock. Nun haben die Erdarbeiten für ein weiteres Baugebiet begonnen. Was die Salzlandsparkasse dort genau vorhat.

Von Katharina Thormann 20.11.2023, 18:05
Das neue Baugebiet am Gnetscher Weg in Bernburg wird derzeit erschlossen.
Das neue Baugebiet am Gnetscher Weg in Bernburg wird derzeit erschlossen. (Foto: Engelbert Pülicher)

Bernburg/MZ. - Noch vor zwei Jahren ragte an dieser Stelle ein Sechsgeschosser in den Himmel. Nun soll der Freifläche, die am Gnetscher Weg in Bernburg nach dem Abriss entstanden ist, wieder neues Leben eingehaucht werden. Die ersten Baggerarbeiten haben in den vergangenen Tagen bereits begonnen. Und auch der Eigentümer der Fläche – die Salzlandsparkasse – hat sich nun erstmals öffentlich zu seinem Vorhaben geäußert.

Noch vor zwei Jahren stand ein Plattenbau auf der Fläche.
Noch vor zwei Jahren stand ein Plattenbau auf der Fläche.
Foto: Pülicher

„Die Sparkasse ist per se kein Häuserbauer“, sagt Pressesprecher Stefan König. Allerdings gebe es bei dem Kreditinstitut auch eine Immobiliensparte. Und dort kämen immer wieder Anfragen von Kunden, die neu gebaute Häuser suchen oder Wohngebiete in Bernburg, in denen sie bauen können. Deshalb war man mit der Bernburger Wohnstättengesellschaft mbH als einstiger Eigentümer in Verhandlung getreten. Im vergangenen Jahr wurde der Beschluss gefasst, dort ein kleines Baugebiet zu errichten.

Abkehr von Reihenhäusern

Ursprünglich sollten dort 18 Reihenhäuser entstehen, so die ersten Ideen der Wohnstättengesellschaft. Nun haben sich die Pläne allerdings etwas geändert. Laut König sind vorerst mindestens zehn Einfamilienhäuser geplant, aufgrund der vorhandenen Freifläche wäre eine Erweiterung des Wohngebietes auf bis zu 20 Einfamilienhäuser möglich.

Bauantrag ist eingereicht

Der Bauantrag ist inzwischen eingereicht worden. Währenddessen laufen die Erdarbeiten derzeit auf Hochtouren. Denn auch Zufahrtsstraßen sind nötig und müssen neu errichtet werden. Voraussichtlich im ersten Quartal 2024 sollen dann die Aufträge an die Baufirmen vergeben werden. „Wir wollen dabei vor allem auf die regionalen Unternehmen setzen“, sagt König. Zur Investitionssumme kann der Pressesprecher der Salzlandsparkasse allerdings noch keine Angaben machen. Das hänge vor allem auch mit den Preisen der Handwerker zusammen. Fest steht aber schon, dass der Investor die geplanten Einfamilienhäuser nach deren Fertigstellung an Interessenten verkaufen möchte.

Vor allem an Familien sollen sich die Stadthäuser dabei richten. Nach ersten Plänen sollen sie freistehend, aber mit Garagen zum Nachbarn verbunden sein. Alternativ zum Kauf der Objekte wäre auch das Wohnen zur Miete in den Neubauten möglich, so König weiter. Zu den Kauf- bzw. Mietpreisen machte der Pressesprecher noch keine Angaben. Das Kreditinstitut möchte mit dieser Investition jedoch der derzeitigen Zurückhaltung von Häuslebauern aufgrund der enorm gestiegenen Baukosten und auch Zinserhöhungen entgegensteuern und den Traum vom Eigenheim möglich machen, in dem es in Vorleistung tritt und Interessenten dann schlüsselfertige Objekte übergeben kann.

Diese sollen laut König auch mit moderner Heiztechnik ausgestattet sein. Offen ist allerdings noch, wann die ersten der zehn Häuser bezugsfertig sind, damit die Umzugswagen zum Gnetscher Weg vorfahren können.